Vita

1994 in Greyerz als Kind einer chinesisch-malaysischen Familie geboren, begann Mélodie Zhao mit zwei Jahren Klavier zu spielen. Als Neunjährige wurde sie ans Genfer Musikkonservatorium aufgenommen, mit 13 Jahren wechselte sie in die Klasse von Pascal Devoyon an der dortigen Musikhochschule. Sie folgte Devoyon nach Berlin an die Universität der Künste, wo sie ihren Master erhielt. Ausserdem nahm sie Unterricht bei Paul Badura-Skoda in Wien und studierte Komposition bei Jean-Claude Schlaepfer und Nicolas Bacri. Bereits als Jugendliche nahm Mélodie Zhao ihre internationale Konzerttätigkeit auf und legte Gesamteinspielungen der Chopin-Etüden und Beethoven-Sonaten vor. Als Solistin war sie mit dem Moskauer Tschaikowsky-Sinfonieorchester, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Zürcher Kammer­orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem China National Symphony Orchestra und dem Shanghai Philharmonic Orchestra zu hören. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Michail Jurowski, Gustav Kuhn und Muhai Tang zusammen. Ihre Auftritte führten Zhao in die Zürcher Tonhalle, ins National Center for Performing Arts nach Peking, in die Genfer Victoria Hall und die Kölner Philharmonie, ans Théâtre du Châtelet nach Paris und zu den Tiroler Festspielen in Erl. Als Komponistin hat Mélodie Zhao nicht nur hochvirtuose Klavierwerke, sondern auch Kammer-, Orchester- und sakrale Musik vorgelegt. Ihre Ode an den Frieden wurde 2022 vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Roland Böer und mit ihr als Solistin im Konzerthaus Berlin uraufgeführt und fürs Fernsehen mitgeschnitten. In Berlin leitet Zhao ihr eigenes Ensemble Bluefire, für das sie auch etliche Arrangements geschrieben hat; im schweizerischen Saint-Prex gründete sie das Spectrum Classic-Electronic Festival. Gegenwärtig nimmt sie ausserdem Dirigierunterricht bei Mischa Damev in Zürich und bei Yi Zhang in Peking. Als «Millennial» ist Mélodie Zhao auch in den sozialen Medien und auf Plattformen wie YouTube aktiv.

August 2024