Die russische Pianistin Elena Bashkirova wurde 1958 in Moskau geboren und in der Meisterklasse ihres Vaters, des berühmten Pianisten und Pädagogen Dmitri Bashkirov, am Tschaikowsky-Konservatorium ausgebildet. 1978 reiste sie aus der Sowjetunion aus und liess sich in Paris nieder. Als Solistin wurde sie bald zu so bedeutenden Orchestern wie dem Chicago und dem Houston Symphony, dem Israel Philharmonic, dem Orchestre de Paris, dem Hallé Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und den Bamberger Symphonikern eingeladen. Dabei arbeitete sie mit Pierre Boulez, Sergiu Celibidache, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Zubin Mehta und Andris Nelsons zusammen; heute zählen Dirigenten wie Semyon Bychkov, Lawrence Foster, Karl-Heinz Steffens oder Ivor Bolton zu ihren bevorzugten Partnern am Pult. Vor allem aber ist Elena Bashkirova eine passionierte Kammermusikerin, die 1998 das Jerusalem Chamber Music Festival ins Leben rief, wo sie seither alljährlich mit prominenten Kollegen ein vielfältiges Repertoire zur Aufführung bringt; seit 2012 findet jeweils im April ein »Schwesterfestival« im Jüdischen Museum Berlin statt. Mit ihren verschiedenen Ensembles gastierte Elena Bashkirova in Paris, London, Salzburg, Wien, Lissabon, Budapest und Buenos Aires, aber auch bei vielen anderen Festivals, so beim Bonner Beethovenfest, in Verbier, beim rumänischen Enescu Festival, beim Rheingau Musik Festival und beim Klavier-Festival Ruhr. Als Liedpianistin konzertierte sie mit Stella Doufexis, Dietrich Henschel, Anna Netrebko, Thomas Quasthoff und Roman Trekel. Ihr Repertoire erstreckt sich von der Klassik bis zur Moderne und zu Uraufführungen neuer Werke. Auf CD veröffentlichte sie zuletzt, im November 2015, Tschaikowskys Jahreszeiten und sein Kinderalbum.
Elena Bashkirova debutierte bei LUCERNE FESTIVAL am 19. August 2001 mit dem Klarinettisten Pascal Moragues und dem Cellisten Boris Pergamenschikow.
April 2017