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Meisterschule für Neue Musik und Zukunftslaboratorium – das ist die Lucerne Festival Academy. Seit rund 20 Jahren erhalten rund 100 junge Musiktalente aus der ganzen Welt allsommerlich die Möglichkeit, sich einem Repertoire zu widmen, das im Klassikbetrieb noch immer zu kurz kommt: der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Das Herzstück der Lucerne Festival Academy ist das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO): In ihm vereinigen sich alle Teilnehmer*innen eines Jahrgangs und studieren drei Wochen lang zentrale Werke des 20. und 21. Jahrhunderts ein – von den Klassikern der Moderne bis zu zahlreichen Uraufführungen. Dabei treffen sie auf renommierte Dirigent*innen, Solist*innen und Komponist*innen, in den vergangenen Jahren etwa auf Sir George Benjamin, Peter Eötvös, Isabelle Faust, Alan Gilbert, Heinz Holliger, Anne-Sophie Mutter oder Sir Simon Rattle.
Von Wolfgang Rihm eingeführt, bietet die Lucerne Festival Academy seit 2016 jeden Sommer ein zweiwöchiges Composer Seminar an. Ab 2025 wird es von Dieter Ammann geleitet, der das Seminar zusammen mit Unsuk Chin durchführt. In der ersten Woche diskutieren die Teilnehmenden ihre Werke im öffentlich zugänglichen Plenum und in Einzelgesprächen. Danach erarbeiten sie ihre Partituren mit den versierten Musiker*innen der IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie) und den jungen Dirigent*innen des Contemporary-Conducting Program, um sie schliesslich dem Festspielpublikum vorzustellen.
Das «Contemporary-Conducting Program» richtet sich an aufstrebende professionelle Dirigent*innen – als eine Plattform, die ihnen praktische Erfahrungen ermöglicht und Impulse für ihre Laufbahn gibt. Wir sind von der Bedeutung der zeitgenössischen Musik für die Entwicklung junger Dirigent*innen überzeugt und suchen neugierige, junge Talente mit einem starken Interesse an der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Während dem Sommerfestival besuchen jedes Jahr rund 100 junge Musiker*innen aus der ganzen Welt die Lucerne Festival Academy. Um dieses einzigartige Erlebnis für die jungen Leute möglichst persönlich und kulturnah zu gestalten, suchen wir jeweils Gastfamilien und Gastgeber*innen, die Akademist*innen beherbergen.