Winnie Huang © Priska Ketterer/Lucerne Festival
Winnie Huang © Priska Ketterer/Lucerne Festival
Inori

Mitwirkende


Programm

20.00 Uhr
Konzerteinführung
Winnie Huang im Gespräch mit Mark Sattler (in Englisch)

20.30 Uhr
Karlheinz Stockhausen (1928–2007)
Inori. Anbetungen für Solistin und Tonband

Dieses Konzert hat keine Pause.
Voraussichtliches Konzertende um 21.40 Uhr

Beschreibung

Hoch über dem Orchester thronen ein oder zwei «Tanz-Mim*innen». Sie sitzen auf einem eigens konstruierten Gerüst und vollführen weiche, fliessende Gebärden. Karlheinz Stockhausen entlehnte sie verschiedenen Weltreligionen und entwickelte eine eigene Notation für sie. Denn die ritualhafte Choreografie in Inori ist genau komponiert und — das war das bahnbrechend Neue — strukturell mit der Musik verzahnt. Als Stockhausens «Gebet» (nichts anderes bedeutet der japanische Titel) im Sommer 2018 zum bislang einzigen Mal bei Lucerne Festival aufgeführt wurde, übernahm eine junge Geigerin einen der Soloparts: Winnie Huang. Für sie wurde Inori zum Wendepunkt. Durch die lange, intensive Auseinandersetzung mit Stockhausens Werk habe sie «herausfinden können, was ich auf meinem künstlerischen Weg wirklich verfolgen wollte», erklärt sie rückblickend. Sie wandte sich verstärkt der Verbindung von Gestik und Klang zu, gab neue Stücke in Auftrag und promovierte auch zu diesem Thema. Als «artiste étoile» ermöglicht uns Winnie Huang eine weitere Begegnung mit Inori, das sie in der Fassung für eine Solistin und Tonband präsentiert.