Lorena Dellenbach trägt ein Gedicht in Gebärdensprache vor, welches in ein Synthesizer-Solo umgewandelt wird © Diego Saldiva
Lorena Dellenbach trägt ein Gedicht in Gebärdensprache vor, welches in ein Synthesizer-Solo umgewandelt wird © Diego Saldiva

Was passiert, wenn klassische Orchesterklänge auf elektronische Sounds, Bewegung und innovative Musiktechnologie treffen? Das inklusive Konzertprojekt «The Big Ensemble» von Tabula Musica zeigte es im KKL Luzern eindrücklich. Gemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester, Lucerne Festival, der Musikschule Luzern, der Hochschule Luzern – Musik und der HORA’BAND entstand ein musikalisches Erlebnis, das Grenzen überwand.

Violine, Gitarre und Keyboard trafen auf musiktechnologische Instrumente wie den Soundbeam oder den Motion Composer, der Körperbewegungen in Klänge verwandelt. Letztere wurden für und mit Menschen mit Behinderung entwickelt und ermöglichen das Musizieren für Künstler*innen mit Behinderung. Weiter wurden auch Tänzer*innen mit und ohne Behinderung ebenfalls in das inklusive Bühnenwerk «The Big Ensemble» integriert. Die von Nina Mühlemann gesprochenen Audiodeskriptionen waren nicht nur funktional, sondern bewusst auch Teil der künstlerischen Aufführung.

Nach einer Stunde voller Klangexperimente und intensiver Momente gab es Standing Ovations und Zugaben – das inklusive Bühnenwerk «The Big Ensemble» war ein voller Erfolg. So gab es dann nach dem Konzert im Foyer des KKL Luzern begeisterte Publikumsstimmen, die betonten, dass das Konzert nicht nur innovativ und inspirierend war, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung geleistet hat.

Auch die Mitwirkenden Musiker*innen zeigten sich begeistert. Der Musiker Lukas Schmidt, der den Soundbeam spielte, sprach von einer inspirierenden Erfahrung. Isabelle Briner vom Lucerne Festival Orchestra betonte die Bedeutung und das Potenzial solcher inklusiven Projekte.

«The Big Ensemble» im KKL Luzern © Diego Saldiva
«The Big Ensemble» im KKL Luzern © Diego Saldiva