Die norwegische Geigerin Vilde Frang wurde 1986 in Oslo geboren. Sie studierte von 1993 bis 2002 am Barratt Due Musikinstitut in ihrer Heimatstadt; anschliessend setzte sie ihre Ausbildung bei Kolja Blacher in Hamburg und bei Ana Chumachenco an der Kronberg Academy fort. Als Stipendiatin der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung hatte sie Gelegenheit, mehrfach mit der berühmten Virtuosin auf Tournee durch Europa und die USA zu gehen. Ihre solistische Karriere begann Vilde Frang schon im Alter von zehn Jahren, als sie beim Norwegischen Rundfunkorchester debutierte; ein Jahr später trat sie dann beim Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Mariss Jansons auf. 2012 gewann sie den «Credit Suisse Young Artist Award» und konzertierte mit den Wiener Philharmonikern und Bernard Haitink bei LUCERNE FESTIVAL. 2016 gab sie ihren Einstand bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, die sie für ihr Europakonzert verpflichtet hatten. Mittlerweile musizierte Vilde Frang auch mit vielen anderen internationalen Spitzenorchestern, so etwa mit dem Mahler Chamber Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris und den Münchner Philharmonikern. 2018/19 war sie beim San Francisco und beim Pittsburgh Symphony, beim Leipziger Gewandhausorchester, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und beim Orchestre National de France zu Gast. Als Kammermusikerin trat Vilde Frang in der vergangenen Saison mit Nicolas Altstaedt, Bertrand Chamayou, Sol Gabetta und Michail Lifits auf. Sie hat bereits acht CDs vorgelegt und wurde dafür mit vielen Preisen ausgezeichnet. Für ihre jüngste Aufnahme mit Bartóks Erstem Violinkonzert und dem Oktett von Enescu erhielt sie 2018 den «Diapason d’or de l’année». Sie spielt auf einer Violine von Jean-Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1864.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 15. September 2009 im Rahmen der Reihe «Debut» mit Werken von Schubert, Strauss und Sibelius.
Juli 2019