Die Mezzosopranistin Ulrike Helzel stammt aus Magdeburg und studierte an der Leipziger Musikhochschule. Beim Dvorák-Wettbewerb im tschechischen Karlovy Vary (Karlsbad) errang sie 1990 den Zweiten Preis, 1995 wurde sie mit dem Händel-Förderpreis der Stadt Halle ausgezeichnet. Am Opernhaus der Saale-Stadt begann sie schon 1993 ihre Bühnenlaufbahn, ehe sie drei Jahre später in das Ensemble der Deutschen Oper Berlin engagiert wurde. Dort interpretierte Ulrike Helzel viele grosse Partien ihres Fachs, vom Gluckschen Orpheus über Mozarts Cherubino und Humperdincks Hänsel bis zum Octavian in Strauss’ Rosenkavalier und zum Fuchs in Janáceks Schlauem Füchslein. Auch zeitgenössischen Werken hat sie sich in Berlin gewidmet, so etwa Salvatore Sciarrinos Musiktheater Infinito nero, in dem sie die Rolle der Maria Maddalena de’ Pazzi übernahm. Seit 2012 ist Ulrike Helzel Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo sie in der vergangenen Spielzeit im Rosenkavalier, im Ring des Nibelungen und in Hans Werner Henzes Kinderoper Pollicino zu erleben war. Ulrike Helzel wurde darüber hinaus von Bühnen wie der Oper Leipzig, der Dresdner Semperoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Nederlandse Opera Amsterdam und dem Grand Théâtre de Genève zu Gastauftritten eingeladen. Seit 2006 wird sie allsommerlich zu den Bayreuther Festspielen verpflichtet, wo sie zunächst als Wellgunde dem Ring-Ensemble angehörte und danach als Zweiter Knappe und Blumenmädchen im Parsifal mitwirkte. Als Konzertsängerin arbeitet Ulrike Helzel u. a. mit Marek Janowski, Helmuth Rilling, Christian Thielemann und Lothar Zagrosek zusammen; als Liedsängerin brachte sie Vertonungen von Zemlinsky, Brahms und Mussorgsky zu Gehör.
Mai 2013