Das Tonhalle-Orchester Zürich wurde 1868 gegründet, mit dem Ziel, das Zürcher Musikleben durch ein permanent existierendes, professionelles Ensemble zu bereichern. Die ersten 80 Jahre seiner Geschichte prägten die Dirigenten Friedrich Hegar und Volkmar Andreae, die beide jeweils rund vier Jahrzehnte an der Spitze standen. In der jüngeren Vergangenheit war es vor allem David Zinman, der das Orchester als Chef (1995–2014) zu Weltgeltung führte und der heute als Ehrendirigent fungiert. Seit der Saison 2019/20 hat Paavo Järvi als Music Director die Leitung inne. Gegenwärtig zählen rund hundert Musiker*innen aus zwanzig Nationen zum Tonhalle-Orchester Zürich, das pro Spielzeit etwa fünfzig verschiedene Programme in über hundert Konzerten präsentiert. Dazu gehören auch zahlreiche Gastspielreisen, die bislang in dreissig verschiedene Länder geführt haben. Das Tonhalle-Orchester Zürich arbeitet regelmässig mit renommierten Dirigent*innen und Solist*innen zusammen; es hat eine «Conductor’s Academy» ins Leben gerufen, um die nächste Generation am Pult zu fördern. Mit Kinder-, Familien- und Schulkonzerten, Workshops und vielfältigen Rahmenveranstaltungen gibt es ein reichhaltiges Angebot, um neue Publikumsschichten anzusprechen. Das Tonhalle-Orchester Zürich hat mehr als 40 CDs vorgelegt. Die ersten Einspielungen unter der Leitung von Paavo Järvi wurden sogleich mit dem Diapason d’or (Werke von Messiaen, Tschaikowsky und John Adams) sowie dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Gegenwärtig entsteht ein Bruckner-Zyklus. 2022 erhielt das Tonhalle-Orchester Zürich den Europäischen Kulturpreis.
Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 30. August 1991 unter der Leitung von Christoph Eschenbach mit Werken von Mozart, Furrer und Dvořák.
August 2024