Vita

Der polnische Bassbariton Tomasz Konieczny, 1972 in Lódz geboren, begann seine Berufslaufbahn als Schauspieler am Theater sowie in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen, ehe er an der Chopin-Akademie in Warschau und bei Christian Elssner an der Dresdner Musikhochschule «Carl Maria von Weber» Gesang studierte. Sein Operndebut gab Konieczny 1997 in Posen als Mozarts Figaro. 2002 wurde er in das Ensemble des Nationaltheaters Mannheim verpflichtet, wo ihm zwei Jahre später der Arnold-Petersen-Preis für Nachwuchskünstler verliehen wurde; 2006 wechselte er dann an die Deutsche Oper am Rhein, an der er noch heute fest engagiert ist. Doch längst schon ist Konieczny regelmässiger Gast vieler international renommierter Bühnen: so an der Dresdner Semperoper, der Bayerischen Staatsoper oder der Deutschen Oper Berlin, wo er jeweils als Alberich in Wagners Ring zu erleben war, am Teatro Real in Madrid, wo er sich mit Janáceks Die Sache Makropulos vorstellte, oder an der Opéra National de Paris, die ihn für eine Tannhäuser-Produktion einlud. An der Wiener Staatsoper gestaltet Konieczny in der laufenden Spielzeit den Wotan und den Wanderer im Ring, doch präsentierte er sich dort auch im italienischen Fach, als er zur Saisoneröffnung den Jack Rance in Puccinis La fanciulla del West gestaltete. Bei den Salzburger Festspielen wiederum, wo er bereits 2012 bei Bernd Alois Zimmermanns Soldaten mitgewirkt hatte, wird Tomasz Konieczny im Sommer 2014 die Partie des Komturs im Don Giovanni übernehmen. Zahlreiche Auftritte führten ihn überdies zu den Budapester Wagner-Tagen und an die Nationaloper Prag. Als Konzertsänger gestaltet Konieczny ein Repertoire, das von den Bachschen Passionen über Mendelssohns Elias und die Requiem-Vertonungen von Mozart, Verdi und Dvorák bis zu den grossen Oratorien Krzysztof Pendereckis reicht.

Februar 2014