Vita

Tatjana Gürbaca, die 1973 in Berlin geboren wurde, studierte Regie an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in ihrer Heimatstadt. Dabei belegte sie Kurse bei Ruth Berghaus, Peter Konwitschny, Willy Decker und Christine Mielitz. Noch während der Ausbildung stellte sie sich mit ersten eigenen Inszenierungen vor: am Schlosstheater Rheinsberg, mit einem Gastspiel am Berliner Ensemble und im Saalbau Neukölln. Von 1998 bis 2001 war Tatjana Gürbaca als Regieassistentin am Opernhaus Graz engagiert und arbeitete dort u. a. mit Peter Konwitschny, Martin Kušej, Marc Günther und Christof Loy zusammen. Seit 2001 ist sie als freiberufliche Opernregisseurin tätig und hat mittlerweile mehr als dreissig Produktionen auf die Bühne gebracht. Dabei reicht das Spektrum von Opern des Barock (Purcells Dido and Aeneas am Festspielhaus Baden) bis zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken wie Dallapiccolas Il prigioniero (Volksoper Wien), Philippe Hersants Le moine noir (Uraufführung am Opernhaus Leipzig) und Ligetis Le grand Macabre (Bremer Theater). Tatjana Gürbaca inszenierte an der Deutschen Oper Berlin (Wagners Der fliegende Holländer), an der Vlaamse Opera Antwerpen (Tschaikowskys Mazeppa und Eugen Onegin), am Staatstheater Mainz (Donizettis Lucia di Lammermoor, Massenets Werther und Manon sowie Smetanas Die verkaufte Braut) und an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (Strauss’ Salome). Für ihre Deutung von Puccinis Turandot, die am Opernhaus Graz entstand, wurde sie 2001 in der Jahresumfrage des Magazins Opernwelt als «Beste Nachwuchskünstlerin» nominiert; ihre Interpretationen von Così fan tutte am Luzerner Theater und von Mazeppa am Berner Theater wurden 2005 bzw. 2006 in der Kategorie «Beste Regie» vorgeschlagen.

Mit dieser Aufführung debutiert Tatjana Gürbaca bei LUCERNE FESTIVAL.

Juli 2010