Vita

Die Pianistin Tamara Stefanovich, geboren 1973 in Belgrad, trat bereits als Siebenjährige öffentlich auf und war mit 13 Jahren die jüngste Studentin an der Universität Belgrad. Nach dem Diplom setzte sie ihre Ausbildung bei Claude Frank am Curtis Institute of Music in Philadelphia und bei Pierre-Laurent Aimard an der Kölner Musikhochschule fort. Tamara Stefanovich interpretiert ein breites Repertoire, von den grossen klassischen und romantischen Klavierkonzerten über Ravel, Bartók und Szymanowski bis zu Liza Lim oder Magnus Lindberg, dessen Drittes Klavierkonzert sie 2023 mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Esa-Pekka Salonen zur Uraufführung brachte. Ihre ausgeklügelten Rezitalprogramme umfassen auch Marathonveranstaltungen mit 20 Klaviersonaten an einem Abend. Tamara Stefanovich ist regelmässig bei Festivals wie den Salzburg Festspielen, dem Musikfest Berlin, den Flagey Piano Days oder den BBC Proms sowie in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt zu Gast, darunter die Royal Albert Hall und die Wigmore Hall in London, die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg und die Suntory Hall in Tokio. Sie hat mit dem Cleveland, dem Chicago und dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic und dem Mahler Chamber Orchestra sowie mit Komponisten wie Pierre Boulez, Sir George Benjamin, György Kurtág und Hans Abrahamsen zusammengearbeitet. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Pierre-Laurent Aimard und Matthias Goerne, neue Wege beschreitet sie im Improvisationsensemble SDLW mit dem Vibrafonisten Christopher Dell, dem Schlagzeuger Christian Lillinger und dem Bassisten Jonas Westergaard. Ausserdem leitet sie regelmässig Bildungsprojekte im Londoner Barbican Centre, in der Kölner Philharmonie und beim Klavier-Festival Ruhr. Tamara Stefanovich war Mitbegründerin und Kuratorin des Klavierfestivals «The Clearing» in Portland/Oregon sowie Gastprofessorin für Kammermusik an der Londoner Royal Academy of Music und der Accademia di Musica in Pinerolo. Zahlreiche CDs dokumentieren ihr Schaffen, darunter Konzerte von Kurtág mit dem Asko|Schönberg Ensemble unter Reinbert de Leeuw und mehrere Soloalben.

Debut bei Lucerne Festival am 11. September 2005: Tamara Stefanovich interpretierte gemeinsam mit Pierre-Laurent Aimard Werke von Pierre Boulez.

Juni 2024