Vita

Der Geiger Sergey Khachatryan, der 1985 im armenischen Jerewan geboren wurde, stammt aus einer Musikerfamilie. Mit sechs Jahren erhielt er seinen ersten Violinunterricht, mit acht kam er nach Deutschland, wo er seine Ausbildung bei Grigori Schislin in Würzburg fortsetzte und später an der Musikhochschule in Karlsruhe bei Josef Rissin studierte. Im Jahr 2000 gewann Khachatryan als jüngster Teilnehmer aller Zeiten den Sibelius-Wettbewerb in Helsinki, 2005 siegte er beim nicht minder renommierten «Concours Reine Elisabeth» in Brüssel. Und 2014 wurde ihm der «Credit Suisse Young Artist Award» verliehen, der ihm neben dem Preisgeld in Höhe von 75.000 CHF auch den Auftritt mit den Wiener Philharmonikern im heutigen Konzert eintrug. Schon früh stellte sich Sergey Khachatryan als Solist in Orchesterkonzerten vor. So konzertierte er in Europa u. a. mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia, dem London Symphony und dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France und dem Orchestre de Paris sowie mit den Berliner Philharmonikern und dem Mariinsky Orchestra. In den Vereinigten Staaten wiederum war er mit dem New York Philharmonic, dem Boston und dem San Francisco Symphony sowie dem Philadelphia und dem Cleveland Orchestra zu erleben. Regelmässig gibt Sergey Khachatryan auch Rezitale, wobei er zumeist von seiner Schwester Lusine am Klavier begleitet wird. In der Saison 2013/14 präsentierten die beiden sämtliche Brahms-Violinsonaten in London, Dortmund, Paris, Madrid, Luxembourg, Amsterdam, Brüssel, New York und San Francisco. Khachatryans Diskographie umfasst die Violinkonzerte von Sibelius, Chatschaturjan und Schostakowitsch sowie Sonaten von Bach, Brahms und Franck. Er musiziert auf einer Guarneri del Gesù von 1740, die einst Eugène Ysaÿe und später Isaac Stern gehörte.

August 2014