Das Royal Philharmonic Orchestra (RPO) wurde 1946 von Thomas Beecham gegründet mit dem Ziel, die bedeutendsten Werke der Musikliteratur auf Massstäbe setzendem Niveau zu präsentieren. Beecham selbst bürgte dafür als Chefdirigent, eine Position, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1961 bekleidete. Ihm folgten u. a. Rudolf Kempe (1962–75), Antal Dorati (1975–78) und André Previn (1985–92), der gemeinsam mit Vladimir Ashkenazy (1987–94) an der Spitze des Orchesters stand. Ab 1996 hatte Daniele Gatti die Chefposition inne, seit 2009 amtiert Charles Dutoit als Musikdirektor. Als Prinpical Guest Conductor wurde Pinchas Zukerman verpflichtet, als Principal Associate Conductor Alexander Shelley. Hauptsitz des Royal Philharmonic Orchestra ist die Cadogan Hall in London, ausserdem finden auch Konzertreihen in der Royal Albert Hall statt. Regelmässig gastieren prominente Dirigenten und Solisten beim RPO: In der Saison 2016/17, in der das Orchester sein 70-jähriges Bestehen feierte, gehörten dazu u. a. Marin Alsop, Martha Argerich, Renaud Capuçon, Juan Diego Flórez, Vasily Petrenko und Vadim Repin. Schon 1950 konnte das RPO eine erste USA-Tournee absolvieren, als zweites britisches Orchester überhaupt, und auch 2016 gastierte es unter Zukermans Leitung in den Vereinigten Staaten; im Frühjahr 2017 war es dann in Aix-en-Provence, Köln, München und Essen zu hören. Im sozialen Bereich engagiert sich das Orchester mit Projekten für Obdachlose, in Bewährungseinrichtungen und Jugendclubs, hinzu kommen Schul- und Familienkonzerte. 1986 gründete das Royal Philharmonic Orchestra mit RPO Records sein eigenes Plattenlabel, seit 2015 betreibt es überdies einen Online-Radiosender. Neben seinen klassischen Programmen tritt das RPO auch mit Popstars auf und arbeitet für Film und Fernsehen. Das Orchester steht unter der Schirmherrschaft des Herzogs von York.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 6. September 1980 mit Werken von Haydn, Szymanowski und Brahms unter der Leitung von Antal Dorati.
April 2017