Das Royal Concertgebouw Orchestra (RCO) wurde 1888 anlässlich der Einweihung des Amsterdamer Konzertgebäudes gegründet. Seit seinem 100. Geburtstag im Jahr 1988 trägt es das Attribut «königlich» im Namen — Königin Máxima der Niederlande ist Schirmherrin. Erster Chefdirigent war Willem Kees, der sein Amt 1895 an Willem Mengelberg übergab. Mengelberg prägte das Orchester durch fünf Jahrzehnte und begründete die grosse Mahler-Tradition. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm zunächst Eduard van Beinum die Leitung; ihm folgten Bernard Haitink (1961–1988), Riccardo Chailly (1988–2004), Mariss Jansons (2004–2015) und Daniele Gatti (2016–2018). Designierter Chefdirigent (ab 2027) ist Klaus Mäkelä, der dem Orchester bereits seit 2022 als Artistic Partner verbunden ist; Iván Fischer amtiert als Ehrengastdirigent. Berühmte Komponisten wie Gustav Mahler und Richard Strauss haben das Orchester dirigiert. Auch heute arbeitet das RCO regelmässig mit zeitgenössischen Komponist*innen zusammen. Mit über 80 Konzerten in Amsterdam und rund 40 Auftritten bei Tourneen in aller Welt erreicht das Orchester pro Saison 250 000 Klassik-Fans. Seit 2004 veröffentlicht es seine Einspielungen auf dem hauseigenen Label «RCO live», hinzu kommen Streaming und Ausstrahlungen in Radio und TV. Mit der RCO Academy und dem Jugendorchester RCO Young engagiert sich das Orchester für den musikalischen Nachwuchs. Das Royal Concertgebouw Orchestra wird vom Niederländischen Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, von der Stadt Amsterdam, von Sponsoren, Stiftungen und Gönner*innen aus der ganzen Welt mitfinanziert.
Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 3. September 1972 mit Werken von Strawinsky und Bruckners Siebter Sinfonie unter der Leitung von Bernard Haitink.
Weitere Informationen finden Sie unter www.concertgebouworkest.nl.
Juli 2024