Vita

Riccardo Muti wurde 1941 in Neapel geboren. In seiner Heimatstadt studierte er Klavier am Konservatorium San Pietro a Majella und Philosophie an der dortigen Universität. 1961 ging er nach Mailand, um die Fächer Komposition bei Bruno Bettinelli und Dirigieren bei Antonino Votto zu belegen. Die Musikwelt wurde 1967 auf Muti aufmerksam, als er den Dirigentenwettbewerb «Guido Cantelli» gewann. Rasch entwickelte sich seine internationale Karriere: Als Chefdirigent stand er von 1969 bis 1980 dem Orchester des Maggio Musicale in Florenz vor, von 1972 bis 1982 war er Musikdirektor des Philharmonia Orchestra London, 1980 übernahm er in der Nachfolge von Eugene Ormandy das Philadelphia Orchestra, das er bis 1992 leitete. Mit der Saison 2010/11 trat er schliesslich die Chefposition beim Chicago Symphony Orchestra an. Riccardo Muti hat die wichtigsten Orchester der Welt dirigiert – von Berlin bis New York. Eine besonders enge Partnerschaft besteht mit den Wiener Philharmonikern, die ihm ihre höchste Auszeichnung, den Goldenen Ring, verliehen haben. Vor allem aber ist der Name Riccardo Mutis mit dem Teatro alla Scala in Mailand verbunden, dessen Musikalischer Leiter er von 1986 bis März 2005 war. Hier dirigierte er nicht nur Aufführungen der bedeutenden Werke Verdis, Mozarts und Wagners, sondern setzte sich auch für seltener gespielte Opern von Gluck, Spontini, Cherubini und Salieri ein. Seit 1971 tritt Muti allsommerlich bei den Salzburger Festspielen auf; von 2007 bis 2011 hatte er dort auch die Leitung der Pfingstfestspiele inne. Für seine Verdienste um die Musik wurde Riccardo Muti in zahlreichen europäischen Ländern und in den USA mit hochrangigen Auszeichnungen geehrt, so zuletzt im Frühjahr 2011 mit dem spanischen Prinz-von-Asturien-Preis. 2010 wurde er von Musical America zum «Musiker des Jahres» ernannt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 23. August 1972 mit dem Schweizerischen Festspielorches-ter und Werken von Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky.

August 2011