Die amerikanische Pianistin Renate Rohlfing, die in Honolulu auf Hawaii geboren wurde, erhielt schon im Alter von vier Jahren Klavierunterricht. Als 15-Jährige gewann sie die New Orleans International Concerto Competition und gab ihr Debut beim New Orleans Symphony Orchestra mit Tschaikowskys Erstem Klavierkonzert. Anschliessend studierte sie an der Manhattan School of Music und an der New Yorker Juilliard School. 2016 erhielt sie den Sonderpreis Klavier beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst in Stuttgart. Renate Rohlfing konzertierte bei vielen renommierten Festivals und in bedeutenden Konzertsälen. Sie trat in der New Yorker Carnegie Hall auf und im David Koch Theater des Lincoln Centers; sie stellte sich in der Londoner Royal Albert Hall und in der Wigmore Hall sowie im Amsterdamer Muziekgebouw vor. Sie war pianist-in-residence beim Cincinnati May Festival, wo sie unter der Leitung von James Conlon auftrat, und gehörte mit Konzerten in vier Sommern hintereinander zu den Stammgästen beim Ravinia Festival. Eine Tournee führte sie durch Japan; ausserdem spielte sie auf Schloss Elmau, im Isabella Gardner Museum, beim Musikfest Bremen und im Bonner Beethoven-Haus. Als Korrepetitorin war sie an der Houston Grand Opera, der Metropolitan Opera New York und der Los Angeles Opera tätig. Renate Rohlfing hat an der New York University auch ein Studium im Fach Psychotherapie/Musik mit dem Master’s Degree abgeschlossen. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit widmet sie sich deshalb auch der Wechselwirkung zwischen Musik und Gesundheit. Dabei arbeitet sie vor allem mit Kindern zusammen, die unter einer autistischen Beeinträchtigung leiden, und entwickelt Konzepte, wie sich mit Musik Depressivität und Schmerz lindern lassen. Als Associate Professor lehrt sie am Berklee College of Music.
Juli 2023