Vita

Der Tenor Peter Seiffert studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Düsseldorf und erhielt sein erstes Engagement 1978 an der Deutschen Oper am Rhein, ehe er 1984 an die Deutsche Oper Berlin wechselte und seine Weltkarriere begann. Zunächst im lyrischen Tenorfach beheimatet, übernahm er 1988 mit der Titelpartie im Parsifal am Royal Opera House London seine erste grosse Wagner-Rolle; 1990 folgte in Berlin sein vielbeachtetes Debut als Lohengrin. Seitdem ist Peter Seiffert an den bedeutenden internationalen Bühnen zuhause, von der Wiener Staatsoper, der Oper Zürich und der Mailänder Scala über die Salzburger Festspiele und die Opernhäuser in Barcelona, Madrid und Valencia bis zur New Yorker Metropolitan Opera und zur Los Angeles Opera. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn ausserdem mit der Bayerischen Staatsoper, die ihn ebenso wie die Wiener Staatsoper zum Kammersänger ernannte. In das Jahr 1996 fällt Seifferts erster Auftritt bei den Bayreuther Festspielen, wo er als Stolzing in den Meistersingern seinen Einstand feierte und während der Folgejahre als Lohengrin zu erleben war. Mit Ausnahme des Siegfried zählen mittlerweile sämtliche grossen Tenorrollen der Wagner-Opern zu seinem Repertoire. Die berüchtigte Partie des Tannhäuser gestaltete Peter Seiffert erstmals 1999 am Zürcher Opernhaus und interpretierte sie gerade erst wieder im Frühjahr 2014 an der Staatsoper Berlin; dort hatte er schon 2006 seinen ersten Tristan gesungen. Doch Seiffert ist nicht allein auf das Wagner-Fach spezialisiert – er tritt auch mit italienischen Opern hervor, etwa als Puccinis Cavaradossi und Calaf oder als Verdis Otello, und er wagte mit dem Danilo aus Léhars Die lustige Witwe auch schon einen Seitensprung zur Operette. Für seine Platteneinspielungen wurde Peter Seiffert mit Auszeichnungen wie dem «Grand Prix du Disque» oder dem «ECHO Klassik» bedacht.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 5. September 1994 mit dem Verdi-Requiem, musiziert von der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim.

August 2014