Der amerikanische Pianist Orion Weiss, geboren 1981 in Iowa, begann seine Klavierausbildung im Alter von drei Jahren. Später studierte er u. a. bei Paul Schenly, Daniel Shapiro und Sergei Babayan am Cleveland Institute of Music, ehe er an die New Yorker Juilliard School wechselte und seine Lehrzeit dort als Schüler von Emanuel Ax abschloss. 1999 erhielt er den «Gilmore Young Artist Award», 2001 den «Mieczysław Munz Award», 2002 den «Avery Fisher Career Grant» und 2002 sowie 2003 das «Gina Bachauer Scholarship». Bereits 1999 konnte Weiss mit Liszts Erstem Klavierkonzert beim Cleveland Orchestra debutieren. Es folgten Auftritte mit dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem San Francisco Symphony, dem Philadelphia Orchestra, dem Boston, dem Pittsburgh und dem Toronto Symphony Orchestra sowie dem New York und dem Israel Philharmonic. In der Saison 2017/18 konzertierte er mit dem Saint Paul Chamber Orchestra und dem Colorado Symphony Orchestra. Vor allem aber widmet sich Orion Weiss intensiv der Kammermusik: Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna Polonsky bildet er ein Klavierduo, und auch mit den Geigern James Ehnes und Arnaud Sussman oder der Cellistin Julie Albers arbeitet er eng und regelmässig zusammen. Dabei gastierte er im New Yorker Lincoln Center, im Washingtoner Kennedy Center und im Pariser Louvre, beim Ravinia Festival, beim Bard Music Festival, beim Bridgehampton Chamber Music Festival und beim La Jolla Music Society’s SummerFest. Auf CD hat Orion Weiss Klavierwerke von George Gershwin, Sonaten von Domenico Scarlatti und Klavierzyklen von Bartók, Dvořák und Prokofjew eingespielt. 2015 erschien seine Aufnahme von Christopher Rouses Klavierkonzert Seeing.
Juli 2018