Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dessen Gründung im Jahr 1908 erfolgte, war das erste italienische Orchester, das sich ausschliesslich dem sinfonischen Repertoire widmete. Von Anbeginn an suchten so prominente Komponisten wie Gustav Mahler, Claude Debussy, Richard Strauss oder Igor Strawinsky die Zusammenarbeit mit dem Orchester; Ottorino Respighi brachte mit ihm seine Tondichtungen Fontane di Roma und Pini di Roma zur Uraufführung. Auch Pultstars wie Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler, Victor de Sabata und Herbert von Karajan waren bald zu Gast. Von 1983 bis 1990 amtierte Leonard Bernstein als Ehrenpräsident, als Chefdirigenten waren u. a. Giuseppe Sinopoli, Daniele Gatti und Myung-Whun Chung tätig. Sir Antonio Pappano war von 2005 bis 2023 Musikdirektor; seit 2024 hat Daniel Harding das Amt inne. 2002 bezog das Orchester im römischen Parco della Musica, der von Renzo Piano erbaut wurde, sein Quartier. Neben der Konzertsaison in Rom gestalten die Musiker*innen Gastauftritte in aller Welt: Sie konzertierten bei den Salzburger Festspielen und den BBC Proms und traten in der Berliner Philharmonie, im Amsterdamer Concertgebouw, im Konzerthaus und im Musikverein in Wien, in der New Yorker Carnegie Hall und der Suntory Hall in Tokio auf. Mit Harding absolvierten sie 2024/25 zwei Europatourneen, darunter ihr erstes Gastspiel in Polen. Für seine CDs erhielt das Orchester internationale Preise wie den Gramophone Award, den Classical Brit Award, den Diapason d’or und den Echo Klassik; zuletzt erschien im Herbst 2024 Bruckners Achte Sinfonie unter Pappanos Leitung.
Debut bei Lucerne Festival am 9. September 2009, als Diego Matheuz Werke von Rossini, Mendelssohn und Tschaikowsky dirigierte.
März 2025