Vita

Die Altistin Okka von der Damerau, die aus Hamburg stammt, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und an der Musikhochschule in Freiburg/Breisgau; überdies sammelte sie wichtige Erfahrungen an der Opernschule Stuttgart. Noch während ihres Studiums trat sie an den Bühnen von Rostock und Freiburg auf. Von 2006 bis 2010 gehörte sie dem Ensemble der Staatsoper Hannover an, von 2010 bis 2021 war sie festes Mitglied der Bayerischen Staatsoper. Dort gestaltete Okka von der Damerau Rollen wie die Dritte Dame in Mozarts Zauberflöte, Ulrica in Verdis Un ballo in maschera, Suzuki in Puccinis Madama Butterfly, Charlotte in Zimmermanns Soldaten und Wagner-Partien wie die Waltraute in der Götterdämmerung oder die Brangäne in Tristan und Isolde. In der vergangenen Spielzeit sang sie in München die Titelpartie in Strauss’ Ariadne auf Naxos und den Prinzen Orlofsky in Die Fledermaus. Ausserdem gastierte Okka von der Damerau an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Stuttgart, der Opéra national de Paris, am Teatro Real in Madrid und an der Lyric Opera of Chicago sowie bei den Bayreuther Festspielen, wo sie in Frank Castorfs Inszenierung der Ring-Tetralogie mitwirkte und auch in der aktuellen Ring-Produktion u. a. als Erda zu erleben ist. Im Konzertbereich arbeitete sie mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Kent Nagano, Sir Antonio Pappano oder Kirill Petrenko zusammen, mit dem sie im Oktober Mahlers Achte Sinfonie zur Aufführung bringt. Mit grosser Leidenschaft widmet sich Okka von der Damerau dem Liedgesang. 2017 erschien ihre Einspielung von Frank Martins Liedzyklus Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke mit der Philharmonia Zürich unter Fabio Luisi. Okka von der Damerau wurde 2006 mit dem Sonderpreis der Jury beim Internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig ausgezeichnet und erhielt 2013 den Festspielpreis der Münchner Opernfestspiele.

Debut bei Lucerne Festival am 23. August 2012 interpretierte Okka in Bruckners Te Deum mit dem Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe.

Juli 2023