Vita

Die schwedische Sopranistin Nina Stemme kam als Chorsängerin mit der Oper in Kontakt und absolvierte daraufhin – parallel zu ihrem Wirtschaftsstudium – eine Gesangsausbildung am Opernstudio des Königlichen Theaters in Stockholm. Ihr solistisches Debut gab sie als Cherubino im italienischen Cortona. Nach Ersten Preisen bei der «Singer of the World Competition» der BBC und bei Plácido Domingos «Operalia»-Wettbewerb konzertierte sie gemeinsam mit dem Tenor in Paris und München. 1994 feierte Nina Stemme ihren Einstand bei den Bayreuther Festspielen als Freia im Rheingold. Nach Anfangsjahren als lyrischer Sopran erarbeitete sie sich nach und nach das dramatischere Repertoire: So gastierte sie als Elisabeth im Tannhäuser beim Savonlinna Festival und war als Senta im Holländer an der Wiener Staatsoper und an der Metropolitan Opera zu erleben; in Lyon gestaltete sie die Marie im Wozzeck, bei den Salzburger Festspielen die Nyssia in Zemlinskys Kandaules und an der Oper Zürich die Marschallin im Rosenkavalier. Im Frühjahr 2003 schliesslich übernahm Nina Stemme beim Glyndebourne Festival erstmals den Part der Isolde in Wagners Tristan; daraufhin wurde sie für diese Rolle auch zu den Bayreuther Festspielen verpflichtet und sang die Partie bei Neuproduktionen in Zürich und am Londoner Covent Garden. Mit ihren Rollendebuts als Arabella (Göteborg), Ariadne (Genf) und Salome (Barcelona) erweiterte sie zuletzt ihr Strauss-Repertoire. 2010 eröffnete sie als Brünnhilde in der Walküre die Saison der Mailänder Scala. Auf CD liegen mit ihr u. a. Tristan und Isolde, die letztjährige Luzerner Fidelio-Produktion sowie die Vier letzten Lieder von Strauss vor. Seit 2006 ist Nina Stemme Schwedische Hofsängerin; 2008 wurde ihr von König Carl XVI. Gustaf der Orden «Litteris et Artibus» verliehen, 2010 erhielt sie den «Laurence Olivier Award» und 2011 den italienischen «Premio Abbiati».

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 12. August 2010 als Leonore in einer konzertanten Aufführung
von Beethovens Fidelio mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA unter Claudio Abbado.

August 2011