Vita

Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt studierte in Berlin bei Boris Pergamenschikow und Eberhard Feltz. Seit dem Gewinn des Credit Suisse Young Artist Award 2010 und seinem damit verbundenen Auftritt mit den Wiener Philharmonikern unter Gustavo Dudamel bei Lucerne Festival gastiert er bei den führenden internationalen Orchestern und Festivals und interpretiert dabei ein breites Repertoire, das von der Alten Musik bis in die Gegenwart reicht. So brachte er zuletzt neue Cellokonzerte von Márton Illés und Erkki-­Sven Tüür zur Uraufführung und arbeitete mit Komponist*innen wie Thomas Adès, Jörg Widmann, Wolfgang Rihm oder Sofia ­Gubaidulina zusammen. Altstaedt war 2019/20 artist-in-residence beim SWR Symphonieorchester unter Teodor Currentzis und unternahm in der vergangenen Spielzeit Tourneen mit dem Australian Chamber Orchestra und dem Orchestre des Champs-Élysées unter Philippe Herreweghe. In der Saison 2024/25 wird er u. a. beim Amsterdamer Concertgebouw Orchestra, beim Philharmonia Orchestra und beim Schwedischen Radiosinfonieorchester debutieren. Regelmässig konzertiert er auf historischen Instrumenten und arbeitet dabei mit Alte-Musik-­Ensembles wie Il Giardino Armonico und Dirigenten wie René Jacobs oder Giovanni Antonini zusammen. Als Dirigent verbinden Altstaedt enge Partnerschaften mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Münchener Kammerorchester und der Tapiola Sinfonietta. Auch widmet er sich intensiv der Kammermusik, etwa mit den Geigerin­nen Janine Jansen und Vilde Frang, dem Bratschisten Lawrence Power, den Pianisten Alexander Lonquich und Mao Fujita, dem Lautenisten Thomas Dunford, dem Quatuor Ébène und dem Belcea Quartet. 2012 wurde Altstaedt auf Wunsch von Gidon Kremer dessen Nachfolger als Künstlerischer Leiter beim Kammermusikfest Lockenhaus. Seine zahlreichen CD-Einspielungen wurden u. a. mit dem Gramophone Award, dem ­Concerto Award des BBC Music Magazine und dem Edison Klassiek ausgezeichnet. 2015 ­erhielt er den Bonner Beet­hovenring, 2018 den Musikpreis der Stadt Duisburg.

Juli 2024