Miklós Perényi, geboren 1948 in Budapest, begann als Fünfjähriger mit dem Cellospiel und gab mit neun Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Zwischen 1960 und 1964 studierte er bei Ede Banda in Budapest und bei Enrico Mainardi in Rom. 1963 war Perényi Preisträger beim Internationalen Casals-Wettbewerb in Budapest. Pablo Casals lud ihn daraufhin 1965 und 1966 zu seinen Meisterkursen nach Puerto Rico ein und in den Jahren danach zum Marlboro Festival. Seither trat Miklós Perényi bei den Musikfestivals in Edinburgh, Salzburg, Wien, Prag, Berlin, Hohenems und Warschau auf. In der Saison 2017/18 war er u. a. beim Beethovenfest in Bonn, im Concertgebouw Brügge, am Grand Théâtre in Dijon, in der Londoner Wigmore Hall und bei den Dresdner Musikfestspielen zu Gast. Regelmässig arbeitet er mit führenden Orchestern zusammen; einen Höhepunkt bildete dabei 2013 seine Tournee mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle, in deren Rahmen er Lutosławskis Cellokonzert interpretierte. Perényis Repertoire umfasst Werke vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Als Kammermusiker verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Sir András Schiff, die sich auch in einer Einspielung von Beethovens Gesamtwerk für Cello und Klavier niedergeschlagen hat. Seit 1974 unterrichtet Miklós Perényi an der Budapester Franz-Liszt-Akademie, wo er eine Professur innehat. Überdies wurde er 2014 auf den «Interna-tional Chair in Cello» am Royal Northern College of Music in Manchester berufen. Neben seinen Konzertauftritten und dem Unterrichten ist er auch als Komponist tätig und schuf Werke für Solocello sowie kleinere und grössere Instrumentalensembles. Für sein musikalisches Wirken wurde er 1980 mit dem Kossuth-Preis, 1987 mit dem Bartók-Pásztory-Preis und 2014 mit dem ungarischen «Artist of the Na-tion Award» ausgezeichnet.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 22. August 1963 mit Werken von Valentino, Bach, Kodály und Schubert, am Klavier begleitet von Piero Guarino.
Juli 2018