Die gebürtige Bernerin Meret Lüthi absolvierte ihre Violinausbildung an der Hochschule der Künste ihrer Heimatstadt bei Monika Urbaniak Lisik und Eva Zurbrügg. Parallel dazu studierte sie als Mitglied des Amaryllis Quartetts von 2000 bis 2003 bei Walter Levin an der Musik-Akademie in Basel; mit einem Aufbaustudium in der Klasse von Anton Steck an der Staatlichen Musikhochschule Trossingen spezialisierte sie sich auf das Spiel der Barockvioline. Ausserdem nahm sie an Meisterkursen von Igor Ozim, Christian Altenburger, Thomas Brandis, Ingolf Turban und Gerhard Schulz teil. Meret Lüthi war Stipendiatin der Kiefer Hablitzel Stiftung und des Kiwanis Clubs Bern; 2007 ging sie als Preisträgerin aus dem Deutschen Hochschulwettbewerb für Alte Musik hervor. Als Konzertmeisterin leitet Meret Lüthi das von ihr im Jahr 2008 mitbegründete Barockorchester «Les Passions de l’Ame»; ausserdem war sie, in derselben Position, dem belgischen Ensemble B’Rock verbunden und spielt als Gast im Freiburger Barockorchester. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie René Jacobs, Ivor Bolton, Ádám Fischer und Gary Cooper zusammen. Intensiv widmet sie sich auch der Kammermusik: Mit verschiedenen Programmen präsentierte sie sich beispielsweise beim Festival «Young Artists in Concert» in Davos. Meret Lüthi unterrichtete als Gastdozentin an der Musikhochschule in Antwerpen; gegenwärtig lehrt sie Barockvioline und Historische Aufführungspraxis an der Hochschule der Künste in Bern. Als gefragte Spezialistin für Alte Musik arbeitet sie überdies als Orchestercoach und ist als Fachexpertin regelmässig bei SRF 2 Kultur zu Gast.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 31. August 2010 mit Werken von Johann Heinrich Schmelzer, Heinrich Ignaz Franz Biber, Michele Mascitti und Francesco Maria Veracini.
August 2015