Vita

Der Schweizer Bariton Manuel Walser, geboren 1989 in St. Gallen, kam im Elternhaus und in der Singschule früh mit der Musik in Berührung und trat schon im Kindesalter als Erster Knabe in Mozarts Zauberflöte am Stadttheater seiner Heimatstadt auf. Seine Gesangsausbildung nahm er als Vorstudent bei Frédéric Gindraux am Zürcher Konservatorium auf; ab 2008 studierte er dann Operngesang bei Thomas Quasthoff an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin, wo er überdies die Liedklasse von Wolfram Rieger absolvierte und Korrepetition bei Karola Theill und Oliver Pohl belegte. Meisterkurse führten ihn zu Brigitte Fassbaender, Malcolm Martineau, Alfred Brendel und Masaaki Suzuki. Bereits 2005, als Sechzehnjähriger, wurde Manuel Walser beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb in Lugano mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. 2013 gewann er dann den Internationalen Wettbewerb «Das Lied» in Berlin; dort wurde ihm ausserdem der Publikumspreis überreicht. Die Liedkunst bildet denn auch einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit: Manuel Walser war mit Rezitalen u. a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, bei der Schubertiade in Hohenems und in der Berliner Philharmonie zu Gast. Mit der Camerata Salzburg gestaltete er Werke von Schubert in Bad Gastein, beim Festival in Verbier stellte er sich mit einer Bach-Kantate vor. Aber auch auf der Opernbühne hat Walser schon einige Erfahrung sammeln können: So wirkte er an der Deutschen Staatsoper Berlin in Ermanno Wolf-Ferraris Kinderoper Aschenputtel mit und wurde im Herbst 2013 als Stipendiat in das Ensemble der Wiener Staatsoper engagiert, wo er in Rossinis Il barbiere di Siviglia und in Verdis Rigoletto zu erleben war. Im August 2014 feierte er seinen Einstand bei den Salzburger Festspielen: mit Schuberts Fierabras, den Peter Stein und Ingo Metzmacher neugedeutet haben.

August 2014