Das London Symphony Orchestra (LSO) wurde 1904 als erstes selbstverwaltetes Orchester Englands gegründet und erwarb sich bald einen herausragenden Ruf in aller Welt. Während der vergangenen Jahrzehnte amtierten André Previn (1968–79), Claudio Abbado (1979–88), Michael Tilson Thomas (1988–95), Sir Colin Davis (1995–2007) und Valery Gergiev (2007–15) an der Spitze des Orchesters. Seit 2017 hat Sir Simon Rattle als Music Director die Leitung inne; 2024 übernimmt Sir Antonio Pappano diese Position. Gianandrea Noseda und François-Xavier Roth fungieren als Principal Guest Conductors, Michael Tilson Thomas als Conductor Laureate. Das London Symphony Orchestra präsentiert jährlich über siebzig Konzerte im Barbican Centre, das seit 1982 seinen festen Sitz bildet. Residenzen führen es regelmässig zum Festival d’Aix-en-Provence und an die Music Academy of the West in Santa Barbara. Besonderen Wert legt das Orchester auf innovative und breitenwirksame Programmangebote für ein Publikum jeden Alters und Bildungsgrads, die unter dem Titel «LSO Discovery» in der Kirche St. Luke’s stattfinden. Die Aktivitäten umfassen Familienkonzerte, Schulprojekte, eine Zusammenarbeit mit der Guildhall School of Music and Drama oder «Discovery Days». Mit «LSO live» verfügt das Orchester über ein eigenes CD-Label, das schon mehr als 150 Aufnahmen veröffentlicht hat; mit seinen Streaming-Angeboten erreicht es Millionen von Musikfans weltweit. Das London Symphony Orchestra wird von der Corporation of the City of London, dem Arts Council England und zahlreichen privaten Mäzen*innen unterstützt.
Debut bei Lucerne Festsival (IMF) am 3. September 1982: Claudio Abbado dirigierte Elgars Cellokonzert und Berlioz’ Symphonie fantastique.
August 2022