Vita

Der chinesische Pianist Lang Lang wurde 1982 in Shenyang geboren und erhielt als Dreijähriger ersten Klavierunterricht. Seine professionelle Ausbildung begann er im Alter von neun Jahren am Konservatorium in Peking und setzte sie ab 1997 am Curtis Institute in Philadelphia bei Gary Graffman fort. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1999, als er beim Chicago Symphony Orchestra das Erste Klavierkonzert von Tschaikowsky interpretierte. Seitdem ist er mit den bedeutendsten Orchestern der Welt zu hören, darunter die Berliner und die Wiener Philharmoniker sowie die grossen amerikanischen Klangkörper, und pflegt eine intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach und Sir Simon Rattle. Lang Lang ist auch Publikumskreisen bekannt, die über die eingeschworene Klassik-Gemeinde hinausgehen — seine CDs fanden Eingang in die Pop-Charts. Zuletzt veröffentlichte er 2024 Werke von Saint-Saëns mit dem Gewandhausorchester unter Andris Nelsons. Lang Lang trat 2008 bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking auf und war Stargast der in aller Welt ausgestrahlten Last Night of the BBC Proms. Er ist aber auch bei Auftritten für wenige hundert Kinder in Schulen zu erleben. Ohnehin widmet er sich intensiv der Nachwuchsförderung, dies vor allem mit der 2008 gegründeten Lang Lang Foundation. Regelmässig konzertiert er mit Künstler*innen anderer Stilrichtungen, etwa mit der Jazz-Legende Herbie Hancock, der Band Metallica oder den Sängerinnen Céline Dion und Lady Gaga. Lang Lang musizierte für so illustre Persönlichkeiten wie Barack Obama, Queen Elizabeth II. oder Papst Franziskus und spielte 2023 beim Krönungskonzert für King Charles III. Vielfältig engagiert sich der Pianist, der 2013 zum UN-Friedensbotschafter ernannt wurde, im sozialen Bereich. Er ist mehrfacher Ehrendoktor, wurde mit dem höchsten Preis der Volksrepublik China ausgezeichnet und in den französischen Ordre des Arts et des Lettres aufgenommen.

Debut bei Lucerne Festival am 22. November 2006 mit einem Rezital und Werken von Mozart bis Rachmaninow.

März 2025