Vita

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, deren Geburtsstunde 1980 schlug, ging aus der Jungen Deutschen Philharmonie hervor. Seit 1992 firmiert sie unter ihrem heutigen Namen und hat ihren Sitz in der Hansestadt an der Weser. 41 Musikerinnen und Musiker gehören dem Ensemble an; sie sind alleinige Gesellschafter und tragen somit die künstlerische und wirtschaftliche Verantwortung. Waren die ersten Jahre durch die Zusammenarbeit mit Mario Venzago, Heinrich Schiff  und Jiří Bělohlávek geprägt, trat 1995 mit Thomas Hengel-brock erstmals ein Chefdirigent an die Spitze der Kammerphilharmonie. Ihm folgten Daniel Harding und Paavo Järvi, der das Amt des Künstlerischen Leiters seit 2004 innehat. Mit Järvi führte das Orchester zunächst ein Beethoven-Projekt mit sämtlichen Sinfonien des Komponisten durch, die auch für CD eingespielt und mit dem «Preis der deutschen Schallplattenkritik» sowie dem «Echo Klassik» ausgezeichnet wurden. Live präsentierte das Ensemble den Zyklus in Tokio und Yokohama, Warschau, Strassburg, Paris und São Paulo, bei den Salzburger Festspielen und beim Beethovenfest Bonn, wo es von 2005 bis 2014 als «or-chestra-in-residence» tätig war. Ab 2011 folgte ein Schumann-Projekt, seit 2015 steht das sinfonische Schaffen von Johannes Brahms im Mittelpunkt: mit Gesamtaufführungen unter anderem in St. Petersburg, beim Rheingau Musik Festival und im Wiener Konzerthaus. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen arbeitet regelmässig mit Solisten wie Christian Tetzlaff, Maria João Pires, Viktoria Mullova, Hélène Grimaud, Janine Jansen oder Igor Levit zusammen. Sie ist Residenzorchester der Elbphilharmonie Konzerte Hamburg und seit 2017 auch Festivalorchester des Kissinger Sommers. Für ihr wirtschaftliches Modell wurde sie 2008 mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet; DeutschlandRadio Kultur wählte sie 2016 zum «Orchester des Jahres».

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 22. August 1994 mit Werken von Mozart und Klaus Huber unter der Leitung von Heinz Holliger.

November 2017