Vita

Die Sopranistin Juliane Banse, in Süddeutschland geboren und in Zürich aufgewachsen, studierte zunächst bei Paul Steiner und Ruth Rohner, ehe sie ihre Ausbildung bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos vervollständigte. Im Alter von nur zwanzig Jahren debutierte sie als Pamina in der Zauberflöte an der Komischen Oper in Berlin; darauf schlossen sich Engagements an der Wiener und der Bayerischen Staatsoper sowie am Opernhaus Zürich an, wo sie 1998 in der Uraufführung von Holligers Schneewittchen einen grossen Erfolg feierte. Ursprünglich im lyrischen Fach beheimatet, umfasst Juliane Banses Repertoire heute auch Partien wie die Figaro-Gräfin, die sie erstmals 2006 bei den Salzburger Festspielen gestaltete, Fiordiligi in Così fan tutte, Donna Elvira in Don Giovanni, Schumanns Genoveva, Tatjana in Eugen Onegin, Grete in Schrekers Der ferne Klang und die Marschallin im Rosenkavalier. 2014 stellte sie sich als Rosalinde in der Fledermaus an der Lyric Opera Chicago vor und gab als Zdenka in Strauss’ Arabella ihren Einstand an der Metropolitan Opera New York. 2018 wirkte sie bei der Uraufführung von Holligers jüngster Oper Lunea in Zürich mit, 2019 war sie in der Titelpartie von Braunfels’ Jeanne d’Arc am Opernhaus Köln zu erleben. Juliane Banse arbeitete viele Jahre mit Claudio Abbado zusammen; überdies konzertierte sie auch mit Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst. Gerühmt werden nicht zuletzt ihre Liedinterpretationen, die auf zahlreichen preisgekrönten CDs dokumentiert sind. Gleich zweimal wurde ihr der Echo Klassik zugesprochen: für Braunfels’ Jeanne d’Arc und für die Achte Mahler unter David Zinman. Seit dem Wintersemester 2020/21 lehrt Juliane Banse als Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 5. September 1996 mit dem Liedprojekt Du holde Kunst.

Juli 2021