Vita

Die russische Sopranistin Julia Lezhneva, 1989 als Tochter zweier Geophysiker auf der Insel Sachalin geboren, studierte in Moskau, wo sie ihre Gesangsausbildung 2008 am Staatlich-Akademischen Konservatorium mit dem Diplom abschloss. Bis 2010 vervollkommnete sie ihre Fertigkeiten noch bei Dennis O’Neill an der Cardiff International Academy of Voice und bei Yvonne Kenny an der Londoner Guildhall School. Ausserdem besuchte sie Meisterkurse u. a. bei Elena Obraztsova, Alberto Zedda und Thomas Quasthoff. Bereits als 17-Jährige konnte Julia Lezhneva die «Elena Obraztsova International Competition» gewinnen, 2009 ging sie als Siegerin aus dem Mirjam-Helin-Wettbewerb in Helsinki hervor, 2010 aus dem «Concours international de chant lyrique» in Paris. Rasch sorgte sie danach in der Opernszene für Aufsehen: Für ihr Debut am Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie in Meyerbeers Hugenotten wurde sie 2011 in der Jahresumfrage des Magazins Opernwelt sogleich zur «Nachwuchssängerin des Jahres» gekürt. Marc Minkowski verpflichtete sie als Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte, die Salzburger Festspiele luden sie 2012 für Händels Tamerlano ein. 2015 gab sie als Zerlina in Mozarts Don Giovanni ihren Einstand am Londoner Royal Opera House. Julia Lezhneva arbeitet regelmässig mit dem Ensemble Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini zusammen, mit denen sie das Album Alleluia und eine Händel-CD eingespielt hat. 2017 veröffentlichte sie Arien von Graun mit dem Concerto Köln; ihre jüngste CD mit Porporas Germanico in Germania erschien im Januar 2018. Julia Lezhneva, die auch mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Ivor Bolton, Teodor Currentzis, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Konrad Junghänel, Sir Roger Norrington, Sir Antonio Pappano, Jean-Christophe Spinosi und Franz Welser-Möst aufgetreten ist, wurde mit dem «Echo Klassik», dem «Diapason d’Or» und dem «International Classical Music Award» ausgezeichnet.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 1. April 2017 gemeinsam mit dem Ensemble La Voce Strumentale und Dmitry Sinkovsky sowie Werken von Porpora, Vivaldi und Händel.

Februar 2018