Der Pianist Jan Philip Schulze wurde in Frankfurt am Main geboren. Sein Klavierstudium absolvierte er bei Klaus Schilde und Michael Schäfer an der Hochschule für Musik in München sowie bei Lev Naumov am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Preise bei internationalen Wettbewerben in Italien, Spanien und Südafrika standen am Beginn seiner Karriere, die ihn mittlerweile in fast alle Länder Europas und nach Japan geführt hat. Einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit bildet die Liedinterpretation: Jan Philip Schulze arbeitet mit Sängerinnen und Sängern wie Juliane Banse, Annette Dasch, Rachel Harnisch, Jonas Kaufmann, Kwangchul Youn, Johan Reuter und Violeta Urmana zusammen. Dabei trat er in London, Paris, Madrid und Tokio, an der Mailänder Scala oder bei den Festspielen von Salzburg, Edinburgh und München wie auch bei der Schubertiade in Schwarzenberg auf. Als Kammermusiker und Solist engagiert sich Jan Philip Schulze besonders für die zeitgenössische Musik. So debutierte er 2002 bei den Münchner Philharmonikern mit der Uraufführung des Klavierkonzerts von Christoph Staude. Und auf Empfehlung von Hans Werner Henze interpretierte er dessen gesamtes Klavierwerk bei integralen Aufführungen in Madrid, Genua und Rom, an der Mailänder Scala und der Alten Oper Frankfurt. Ausserdem trat Schulze mit Weltpremieren neuer Werke von Wolfgang Rihm, Dieter Schnebel und Beat Furrer hervor. Als Mitglied im Münchner Ensemble TrioLog gestaltet er die Reihe «Klangspuren» im Rahmen der Münchener Biennale. Seit 2002 lehrt Jan Philip Schulze als Professor für Liedinterpretation an der Musikhochschule in Hannover.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 28. August 2003 bei einem Rezital mit Rachel Harnisch. Auf dem Programm standen Lieder von Wolf, Messiaen, Schubert, Holliger und Martin.
August 2012