Vita

Der Pianist Igor Levit wurde 1987 im russischen Nischni Nowgorod geboren und begann seine Klavierausbildung im Alter von drei Jahren. 1995 zog die Familie nach Deutschland, wo Levit das Studium bei ­Karl-Heinz Kämmerling, Matti Raekallio und Bernd Goetzke in Hannover fortsetzte, bevor er zu Hans Leygraf ans Salzburger Mozarteum wechselte. Seine internationale Karriere begann er 2005 beim Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv mit gleich vier Preisen. Heute tritt Levit mit renommierten Orchestern in aller Welt auf. In der Saison 2023/24 ist er den Wiener Philharmonikern eng verbunden: mit einem Brahms-Zyklus unter Christian Thielemann, einer Europatour, die Jakub Hrůša dirigiert, und einem Auftritt bei der Salzburger Mozartwoche. Ausserdem geht er mit dem Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia und den Berliner Barock Solisten auf Tournee und gastiert beim Los Angeles sowie beim New York Philharmonic, beim Cleveland Orchestra und beim Royal Concertgebouw Orchestra, bei der Staatskapelle Berlin und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Von 2019 bis 2021 interpretierte er den Zyklus der 32 Beethoven-Sonaten, den er auch auf CD einspielte, bei Lucerne Festival und den Salzburger Festspielen, in Berlin, Hamburg und Stockholm. Seit 2022 ist Levit Co-Künstlerischer Leiter des Heidelberger Frühlings; seit 2023 kuratiert er bei Lucerne Festival sein eigenes Klavier-Fest. Levits CDs wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte er 2023 das Album Fantasia mit Werken von Bach, Liszt, Berg und Busoni; im Februar 2024 folgte als Protest gegen den brutalen Terrorangriff der Hamas auf Israel die CD Lieder ohne Worte (Mendelssohn und Alkan) — der Reinerlös geht an karitative Organisationen. Mit Igor Levit — No Fear kam 2022 eine Filmdokumentation in die Kinos, sein Buch Hauskonzert erschien 2021. Igor Levit wurde mit dem Gilmore Artist Award (2018), dem Beethoven-Preis (2020) und dem Carl-von-Ossietzky-Preis (2022) ausgezeichnet. Im März 2024 erhielt er die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Debut bei Lucerne Festival am 11. September 2011, als er mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski Skrjabins Prométhée interpretierte.


März 2024