Mit dem 2021 ins Leben gerufenen Lucerne Festival Contemporary Orchestra — kurz LFCO — verfügt Lucerne Festival über ein Exzellenzorchester für neue Musik. Als Pendant zum Lucerne Festival Orchestra fokussiert es sich auf Partituren des 20. und 21. Jahrhunderts, von den Klassikern der Moderne bis hin zu Uraufführungen. So hob es u. a. Rebecca Saunders’ Klavierkonzert to an utterance und Thomas Adès’ Air (gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter) aus der Taufe. Die Mitglieder des LFCO haben alle von der Ausbildung in der von Pierre Boulez initiierten und anschliessend von Wolfgang Rihm geleiteten Lucerne Festival Academy profitiert. Dank der engen Anbindung an die Akademie und ihr Netzwerk ist das LFCO in der Lage, eine Vorreiterrolle bei der Interpretation aktueller Musik und der Entwicklung zukunftsweisender Konzertformate zu spielen. In seinen Projekten nutzt es die Möglichkeiten der neuen Technologien; interdisziplinäre Arbeiten lassen innovative Hör- und Konzertereignisse entstehen. Zu erleben ist das LFCO beim Luzerner Sommer-Festival, ausserdem gestalten die Musiker*innen jeweils im November ein eigenes, der Gegenwartsmusik gewidmetes Festival: Lucerne Festival Forward. Einladungen führten das LFCO zuletzt zum «Visions»-Festival der Hamburger Elbphilharmonie, zum Musikfest Berlin, zu den Donaueschinger Musiktagen, zum Huddersfield Contemporary Music Festival und zum Mizmorim Kammermusik Festival. Das LFCO hat u. a. mit Sylvain Cambreling, Heinz Holliger, Patricia Kopatchinskaja, Susanna Mälkki, Enno Poppe, Tyshawn Sorey und Ilan Volkov zusammengearbeitet und an Produktionen des Luzerner Theaters mitgewirkt.
Das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) war hier erstmals im Sommer 2021 zu erleben.
Juli 2024