Die australisch-schweizerische Dirigentin Elena Schwarz, geboren 1985 in Lugano, studierte zunächst Violoncello und Musikwissenschaft, bevor sie sich dem Dirigieren zuwandte. Ihren Master machte sie bei Laurent Gay am Konservatorium in Genf. Anschliessend spezialisierte sie sich bei Arturo Tamayo am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano auf die zeitgenössische Musik. Weitere Impulse erhielt sie von Peter Eötvös und Matthias Pintscher sowie in Meisterkursen von Neeme Järvi und Bernard Haitink. 2014 gewann sie den norwegischen Prinzessin-Astrid-Wettbewerb, 2015 den Zweiten Preis bei der Jorma Panula Conducting Competition in Vaasa. 2017/18 war Elena Schwarz Assistentin von Mikko Franck beim Orchestre Philharmonique de Radio France. Parallel dazu nahm sie Assistenzen beim West Australian Symphony Orchestra unter Asher Fisch und beim Tasmanian Symphony Orchestra unter Marko Letonja wahr, das für sie anschliessend den Posten des Associate Conductor einrichtete. In der Spielzeit 2018/19 wurde sie für das Dudamel Fellowship Program des Los Angeles Philharmonic ausgewählt. Gastdirigate führten Elena Schwarz zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, zum WDR Sinfonieorchester, zum Norwegischen Rundfunkorchester, zum Luzerner Sinfonieorchester sowie zu Neue-Musik-Formationen wie dem Ensemble Modern, dem Ensemble intercontemporain, dem Ensemble Musikfabrik oder dem Collegium Novum Zürich. In der Saison 2021/22 stand sie u. a. beim BBC Philharmonic und beim Royal Liverpool Philharmonic, beim Helsinki Philharmonic Orchestra sowie beim Detroit und beim Melbourne Symphony Orchestra am Pult. Im Opernbereich war Elena Schwarz u. a. an der Norwegischen Oper (Hänsel und Gretel) und mit Adam Maors The Sleeping Thousand zu erleben: Sie leitete die Premiere beim Festival d’Aix-en-Provence und weitere Aufführungen in Luxemburg, Lissabon und Helsinki. Im Juni dirigierte sie an der Opéra de Lyon eine Neuproduktion von Griegs Peer Gynt.
Debut bei Lucerne Festival am 21. August 2016 mit einem Ensemble der Lucerne Festival Academy und einem Neuwirth-Programm.
Juli 2022