Die russische Mezzosopranistin Ekaterina Gubanova studierte zunächst Klavier und Chorleitung, ehe sie das Hauptfach Gesang am Tschaikowsky-Konservatorium in ihrer Heimatstadt Moskau belegte und diese Ausbildung später an der Sibelius-Akademie in Helsinki fortsetzte. 2002 wurde sie in das «Young Artists Programme» am Londoner Royal Opera House aufgenommen, 2005 feierte sie ihren internationalen Karrieredurchbruch mit der Brangäne in Wagners Tristan, die sie an der Opéra National de Paris gestaltete. Diese Rolle wurde zu einer Schlüsselpartie für ihre Laufbahn, denn als Brangäne war Ekaterina Gubanova mittlerweile auch am Festspielhaus Baden-Baden, am Mariinsky-Theater St. Petersburg sowie in Berlin, München, Madrid, Valencia, Rotterdam und Tokio zu erleben. Als Fricka im Ring des Nibelungen wiederum wirkte sie bei einer gemeinsamen Neuproduktion an der Berliner Staatsoper und der Mailänder Scala mit. Aber Ekaterina Gubanova ist gleichermassen im italienischen, französischen und russischen Fach zuhause: Beim White Nights Festival in St. Petersburg sang sie die Eboli in Verdis Don Carlo, bei den Salzburger Festspielen die Olga in Eugen Onegin; an der Me-tropolitan Opera war sie als Giulietta in Offenbachs Les Contes d’Hoffmann sowie als Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena zu Gast, an der Bayerischen Staatsoper debutierte sie als Amneris in Aida. 2014/15 stehen Auftritte als Adalgisa (Bellinis Norma) in Barcelona und München auf ihrem Terminkalender, dazu ein Gastspiel als Eboli an der New Yorker Metropolitan Opera. Ekaterina Gubanovas Konzertrepertoire umfasst Werke wie Rossinis Stabat Mater, Verdis Requiem, Mahlers Lied von der Erde oder Strawinskys Oedipus Rex. Zu ihren regelmässigen Partnern am Dirigentenpult zählen Daniel Barenboim, Semyon Bychkov, Valery Gergiev, Riccardo Muti, Kent Nagano und Esa-Pekka Salonen.
August 2014