Vita

Aus einer russischen Musikerfamilie stammt der 1979 in Moskau geborene Dmitri Jurowski: Sein Grossvater Vladimir war ein bekannter Komponist, Vater Michail und sein sieben Jahre älterer Bruder Vladimir sind ebenfalls Dirigenten. Dmitri Jurowski begann seine musikalische Laufbahn als Cellist: Schon als Sechsjähriger erhielt er Unterricht am Tschaikowsky-Konservatorium; nachdem seine Familie nach Deutschland übergesiedelt war, setzte er die Ausbildung in Berlin und Rostock fort. 2003 nahm er dann sein Dirigierstudium an der Berliner Hochschule für Musik «Hanns Eisler» auf und konnte bald darauf als Assistent seines Vaters beim Rundfunksinfonieorchester Berlin und an der Komischen Oper praktische Erfahrungen sammeln. Sein Debut als Operndirigent erfolgte in der Spielzeit 2004/05 mit einer Produktion von Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen, die an 23 verschiedenen italienischen Bühnen gezeigt wurde. An zahlreichen Opernhäusern war Dmitri Jurowski seither zu Gast: So leitete er an der Komischen Oper Berlin Rimsky-Korsakows Der Goldene Hahn und an der Bayerischen Staatsoper Tschaikowskys Eugen Onegin; am Palau de les Arts in Valencia brachte er Prokofjews Die Verlobung im Kloster heraus. Die Deutsche Oper Berlin verpflichtete Jurowski für Giordanos André Chenier, das irische Wexford Festival für Dvořáks Rusalka und die Opéra de Monte-Carlo für Tschaikowskys Pique Dame. An der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent, wo er 2009 mit Tschaikowskys Mazeppa debutierte, wird er zur Saison 2011/12 das Amt des Generalmusikdirektors antreten. Dmitri Jurowski hat sich mittlerweile auch ein breites Konzertrepertoire erarbeitet, das er mit Orchestern wie der Dresdner Philharmonie, dem Residentie Orkest Den Haag, den Hamburger Symphonikern und dem Münchner Rundfunkorchester zur Aufführung bringt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2010.

Mai 2010