Der Schweizer Cellist David Pia, 1982 in Zug geboren, ist ein Enkel des bedeutenden Bach-Interpreten und Dirigenten Karl Richter. Im Alter von dreizehn Jahren begann David Pia seine professionelle Ausbildung als Jungstudent in der Klasse von Antonio Meneses an der Musikhochschule Basel; später studierte er bei Clemens Hagen an der Salzburger Universität Mozarteum. Dort wirkte er bei einer Einspielung der Solosuiten von Johann Sebastian Bach mit, die vom Österreichischen Rundfunk ausgezeichnet wurde. David Pia, der Meisterkurse bei David Geringas, Bernard Greenhouse und Janós Starker belegte, wurde 2003 bei der «Adam International Cello Competition» in Neuseeland mit dem Zweiten Preis und der Auszeichnung «best performance» geehrt. 2007 ging er als Preisträger aus dem Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau hervor und wurde dort zusätzlich für die beste Interpretation des Auftragswerkes prämiert. Drei Jahre lang, von 2005 bis 2008 war David Pia Mitglied und Solocellist des Gustav Mahler Jugendorchesters und erarbeitete die Werke der grossen Orchesterliteratur mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Herbert Blomstedt oder Franz Welser-Möst. Als Solist konzertierte er u. a. mit dem Berner Symphonieorchester und Andrey Boreyko und trat als Duopartner von Jazzsänger Bobby McFerrin mit dem Münchner Rundfunkorchester auf. Bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2008 wirkte er bei Joachim Schloemers Tanztheater in schnee mit. David Pia gastierte bei den «Young Artists in Concert» Davos, beim amerikanischen Ravinia Festival und bei «Chamber Music Connects the World» in Kronberg; seine musikalischen Partner waren dabei Menahem Pressler, Gidon Kremer und Eduard Brunner. Er spielt auf einem Violoncello von Giovanni Grancino aus dem Jahr 1697.
7. April 2010