Vita

Am 22. Oktober 1881 gab das Boston Symphony Orchestra (BSO) sein Eröffnungskonzert und verwirklichte damit den Traum seines Gründers, des Bürgerkriegsveteranen, Philanthropen und Geschäftsmanns Henry Lee Higginson, der sich für seine Heimatstadt ein eigenes bedeutendes Orchester wünschte. Heute erreicht das BSO ein Millionenpublikum: durch seine Konzerte in der im Jahr 1900 eröffneten Bostoner Symphony Hall, die jährliche Sommerresidenz in Tanglewood, weltweite Tourneen, die Streaming-Plattform BSO NOW sowie durch Internet, Fernsehen, Radio und Einspielungen. Seit 2014 amtiert der Lette Andris Nelsons als Music Director; er hat damit die Nachfolge so illustrer Chefdirigenten wie Arthur Nikisch, Pierre Monteux, Serge Koussevitzky, Charles Münch, Seiji Ozawa und James Levine übernommen. Zu den grossen gemeinsamen Projekten, die Nelsons und das Boston Symphony Orchestra erarbeiten, zählt ein vielfach preisgekrönter Schostakowitsch-Zyklus, der 2023/24 mit der Oper Lady Macbeth von Mzensk fortgesetzt wird. Weitere Saisonhöhepunkte bilden Messiaens Turangalîla-Sinfonie, die Gesamtaufführung der Beethoven-Klavierkonzerte mit Paul Lewis und vierzehn Werke zeitgenössischer Komponist*innen, darunter eine Uraufführung von Tania León. Mit den BSO Youth and Family Concerts wirbt das Orchester um das Publikum der Zukunft, mit dem Tanglewood Music Center betreibt es eine der besten Ausbildungsstätten für den professionellen Nachwuchs. Als orchestereigene Ensembles widmen sich die Boston Symphony Chamber Music Players der Kammermusik und das Boston Pops Orchestra der leichteren Muse.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 27. August 1979 mit Werken von Bartók, Respighi und Ravel unter der Leitung von Seiji Ozawa.

Juli 2023