Das Bayerische Staatsorchester feiert 2023 sein 500-jähriges Bestehen und ist damit eines der ältesten Orchester der Welt. Hervorgegangen ist es aus der Münchner Hofkapelle, die sich zunächst der Kirchenmusik widmete, so etwa unter der Leitung von Orlando di Lasso. Im Lauf des 17. Jahrhunderts kamen auch weltliche Konzerte hinzu, und seit Mitte des 18. Jahrhunderts bildet das Musiktheater den Schwerpunkt des Orchesters, das heute an der Bayerischen Staatsoper beheimatet ist. Zu den Höhepunkten seiner Geschichte zählen die Uraufführungen von Mozarts La finta giardiniera und Idomeneo sowie von Wagners Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Das Rheingold und Die Walküre. Auf internationaler Ebene hat sich das Bayerische Staatsorchester, das seit 1918 seinen heutigen Namen trägt, durch Konzertreisen eine hohe Reputation erworben. Die Reihe der bedeutenden Dirigenten, die dem Orchester verbunden waren, reicht von Richard Strauss über Bruno Walter und Hans Knappertsbusch bis zu Sir Georg Solti, Joseph Keilberth, Wolfgang Sawallisch, Zubin Mehta, Kent Nagano und Kirill Petrenko. Auch mit Carlos Kleiber bestand eine enge Zusammenarbeit. Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 steht Vladimir Jurowski als Bayerischer Generalmusikdirektor an der Spitze des Klangkörpers, der 2022 von der Zeitschrift Opernwelt zum achten Mal in Folge zum Orchester des Jahres gewählt wurde. Bei den Gramophone Awards wurde das Bayerische Staatsorchester im selben Jahr für gleich drei Aufnahmen (Korngolds Die tote Stadt, Abrahamsens The Snow Queen und Mahlers Siebte Sinfonie) ausgezeichnet.
Debut bei Lucerne Festival am 7. September 2016 mit Werken von Wagner und Strauss unter der Leitung von Kirill Petrenko.
Juli 2023