Vita

1981 gründeten die beiden Geiger Matthias Lingenfelder und Jens Oppermann mit dem Bratschisten Stuart Eaton und dem Cellisten Andreas Arndt das Auryn Quartett, das bis heute in dieser ursprünglichen Besetzung zusammengeblieben ist. Der Name des Ensembles geht auf Michael Endes Roman Die unendliche Geschichte zurück, genauer gesagt: auf das dort erwähnte magische Amulett Auryn, das seinem Träger Inspiration verleiht. Schon 1982 wurden die vier jungen Musiker beim ARD-Wettbewerb in München und bei der Quartettkonkurrenz von Portsmouth mit Preisen ausgezeichnet. Wichtige Impulse erhielten sie durch das gemeinsame Studium beim Amadeus und beim Guarneri Quartett. Das Auryn Quartett hat sich mittlerweile ein breites Repertoire bis in die Moderne erarbeitet: So präsentierte es sämtliche 68 Streichquartette Joseph Haydns bei Konzerten in Köln und Padua; es gestaltete Schubertiaden und Brahmsiaden und interpretierte den kompletten Beethoven-Zyklus in der Londoner Wigmore Hall. Auch Ur- und Erstaufführungen stehen regelmässig auf seinem Programm, darunter Werke von Brett Dean, Cristóbal Halffter, György Kurtág, Wolfgang Rihm und Matthias Pintscher. In Erweiterung ihrer Stammformation haben die Vier mit Kollegen wie dem Pianisten Menahem Pressler, den Klarinettisten Jörg Widmann und Sharon Kam, der Bratschistin Tabea Zimmermann oder der Sopranistin Christine Schäfer zusammengearbeitet. Zahlreiche CDs dokumentieren die künstlerische Arbeit des Ensembles, das für die Gesamtaufnahme der Haydn-Quartette mit dem «Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik» und dem «ECHO Klassik» ausgezeichnet wurde. Das Auryn Quartett unterhält sein eigenes Kammermusikfest im oberitalienischen Este und hat die künstlerische Leitung der Musiktage Mondsee in Oberösterreich inne. Seit 2003 unterrichten die vier Musiker als Professoren an der Musikhochschule Detmold.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 24. August 1997 mit zwei Streichquartetten von Franz Schubert.

Februar 2016