Vita

Die Sopranistin Anna Gabler stammt aus München, wo sie ihr Gesangsstudium bei Jan-Hendrik Rootering und in der Meisterklasse für Liedgestaltung bei Helmut Deutsch und Fritz Schwinghammer absolvierte. Als Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper sammelte sie ihren ersten Bühnenerfahrungen, ehe sie 2001 ins Festengagement an der Deutschen Oper am Rhein trat. 2005 wechselte sich dann für drei Jahre an das Staatstheater Nürnberg; seither ist sie freischaffend tätig. Anna Gabler begann ihre Laufbahn zunächst im lyrischen Fach, als Pamina in der Zauberflöte, als Micaëla in Carmen oder als Gretel in Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel. Doch bald schon erarbeitete sie sich auch jugendlich-dramatische Partien wie die Agathe im Freischütz, die Elsa im Lohengrin und zuletzt die Senta im Fliegenden Holländer. Ihr Rollendebut als Eva in den Meistersingern von Nürnberg gab Anna Gabler 2011 beim Glyndebourne Festival unter Leitung von Vladimir Jurowski; im Sommer 2013 gestaltet sie die Partie auch bei den Salzburger Festspielen in einer Neuinszenierung von Stefan Herheim mit Daniele Gatti am Pult. Als Gutrune in der Götterdämmerung war sie bereits an der Bayerischen und der Hamburgischen Staatsoper zu erleben, als Ortlinde in der Walküre wirkte sie von 2007 bis 2010 bei den Bayreuther Festspielen mit. Weitere Auftritte führten Anna Gabler an die Sächsische Staatsoper, das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, das Théâtre du Châtelet in Paris und zum Kunstfest Weimar, wo sie gemeinsam mit dem Orchester Anima Eterna unter Jos van Immerseel «Isoldes Liebestod» aus dem Tristan zur Aufführung brachte. Auf CD ist sie als Viviane in der Ersteinspielung von Karl Goldmarks Oper Merlin zu hören.

Mai 2013