Vita

Der Schweizer Pianist Andreas Haefliger, geboren 1962 in Berlin, wurde als 15-Jähriger an die New Yorker Juilliard School aufgenommen, wo er die Klavierklasse von Herbert Stessin absolvierte. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen — gleich zweimal wurde ihm das Gina Bachauer Memorial Scholarship verliehen —, begann er seine Karriere in den Vereinigten Staaten und trat bald als Solist mit Orchestern wie dem New York und dem Los Angeles Philharmonic, dem Boston, dem Chicago und dem San Francisco Symphony sowie dem Cleveland und dem Philadelphia Orchestra auf. Auch in Europa ist er bei den renommierten Klangkörpern und Festivals zu Gast: So konzertierte Andreas Haefliger mit dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Rotterdam Philharmonic, dem London Symphony Orchestra und dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra und den Wiener Symphonikern. Er trat bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und den BBC Proms auf und ist regelmässig beim Edinburgh Festival, im Wiener Konzerthaus sowie in der Londoner Wigmore Hall zu erleben. Dort interpretierte er 2022 gemeinsam mit Hilary Hahn Violinsonaten von Beethoven, die sie auch in Japan und den USA präsentierten. Ausserdem führte er in der vergangenen Saison das Schumann-Konzert mit dem Radio Sinfonieorchester Wien und Marin Alsop auf und spielte Mozart mit der Camerata Salzburg und Andrew Manze. In seiner Reihe «Perspectives», die er seit 2004 weltweit in Konzerten und auf CD präsentiert, kombiniert Andreas Haefliger das Schaffen Beethovens mit Werken von Mozart bis Ligeti. Weitere Alben galten Klavierstücken von Schumann und Schubert, Sonaten von Mozart und Werken von Sofia Gubaidulina. Für seine Aufnahme der Goethe-Lieder von Schubert mit Matthias Goerne erhielt Andreas Haefliger den «Preis der deutschen Schallplattenkritik». 2019 erschien seine Einspielung von Dieter Ammanns Klavierkonzert Gran Toccata, das er zuvor bei den BBC Proms uraufgeführt hatte.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 24. August 1985 im Rahmen der Reihe «Junge Künstler» bei einem gemeinsamen Rezital mit seinem Bruder Michael Haefliger und Violinsonaten von Ives, Beethoven und Strauss.

Juli 2022