Die Geigerin Alina Ibragimova wurde 1985 im russischen Polewskoi (Ural) als Tochter eines tatarischen Musikerehepaars geboren. Als Fünfjährige nahm sie ihre Violinausbildung an der Gnessin-Musikakademie in Moskau auf. Nachdem die Familie 1995 nach London gezogen war, setzte Alina Ibragimova ihr Studium bei Natalya Boyarskaya an der Yehudi Menuhin School und bei Gordan Nikolitch am Royal College of Music fort; ausserdem wurde sie von Christian Tetzlaff im Rahmen der Kronberg Academy unterrichtet. 2008 erhielt sie den «Borletti-
Buitoni Trust Award», 2010 den «Royal Philharmonic Society Young Artist Award». Alina Ibragimova interpretiert Musik aus fünf Jahrhunderten: Auf der Barockvioline gestaltet sie Werke von Biber, Bach oder Vivaldi, doch auch die grossen Violinkonzerte der Klassik, Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Partituren zählen zu ihrem Repertoire. Sie konzertierte mit dem London Symphony Orchestra, dem Cleveland und dem Philadelphia Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra und dem Orchestre symphonique de Montréal. 2015 gestaltete sie eine Reihe von gleich vier Konzerten bei den BBC Proms. 2018 debutierte Ibragimova beim BR-Symphonieorchester, wo sie unter der Leitung von Robin Ticciati das Schumann-Konzert interpretierte, 2018/19 folgt ihr Einstand beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam mit Sir John Eliot Gardiner am Pult und beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski. Weitere Dirigenten, mit denen Alina Ibragimova zusammengearbeitet hat, sind Valery Gergiev, Philippe Herreweghe, Paavo Järvi, Yannick Nézet-Séguin und Tugan Sokhiev. Ihr fester Klavierpartner bei Rezitalen ist der Franzose Cédric Tiberghien: Mit ihm brachte sie sämtliche Violinsonaten von Mozart und Beethoven zur Aufführung. Alina Ibragimova spielt auf einer Violine von Anselmo Bellosio (um 1775).
Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 28. August 2014 stellte sich Alina Ibragimova in
der «Debut»-Reihe mit Werken von Mozart, Szymanowski und Beethoven vor, begleitet von Cédric Tiberghien am Klavier.
Juli 2018