Vita

Der 2001 in Moskau geborene Alexander Malofeev erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht und studierte später am Gnessin-Institut und am Konservatorium in seiner Heimatstadt. Als 13-Jähriger gewann er den Ersten Preis und die Goldmedaille bei der Nachwuchskonkurrenz des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs. Ein Jahr später hörte ihn Riccardo Chailly bei einem Gastspiel in Mailand und staunte nicht nur über die technische Perfektion des jungen Russen, sondern auch über die Tiefe seiner Interpretationen, die ihn weit über den Status eines «Wunderkinds» hinaushob. Einladungen führten Malofeev seither zum Philadelphia und Boston Symphony Orchestra, zum Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia, zum Los Angeles und zum Royal Philharmonic Orchestra. 2019 ging er mit dem Lucerne Festival Orchestra und Chailly auf Gastspielreise nach Shanghai. Chailly engagierte ihn überdies im Frühjahr 2024 für eine Europatournee der Filarmonica della Scala mit dem Ersten Tschaikowsky-Konzert. Malofeev arbeitete mit Dirigent*innen wie Marin Alsop, Alain Altinoglu, Myung-Whun Chung, Susanna Mälkki, Yannick Nézet-Séguin, Alondra de la Parra, Vasily Petrenko, Mikhail Pletnev und Michael Tilson Thomas zusammen. Er konzertierte im Wiener Musikverein und im Amsterdamer Concertgebouw, in den Philharmonien von Paris und Luxemburg, im Bunka Kaikan Theater in Tokio, im Seoul Arts Center und im National Center for the Performing Arts in Peking, im Parco della Musica in Rom und in der Alten Oper Frankfurt. Natürlich war er auch bei bedeutenden Festivals zu Gast, etwa in Verbier und La Roque d’Anthéron, beim Rheingau Musik Festival und beim Klavier-Festival Ruhr, in Aspen, Ravinia und Tanglewood. Besonders gerühmt wird Malofeev für seine Rachmaninow-Interpretationen, doch erstreckt sich sein Repertoire vom Barock bis zu Skrjabin, Prokofjew und Gershwin. Alexander Malo­feev lebt heute in Berlin.

Juli 2024