©Marco Borggreve
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Michael Haefliger, Intendant von Lucerne Festival, wird mit dem International Citation of Merit Award 2025 ausgezeichnet. Verliehen wird ihm der Preis am 12. Juni im Rahmen des ISPA-Kongresses in Lugano. Die ISPA würdigt damit sein jahrzehntelanges Wirken im internationalen Kulturbereich. Es ist die höchste Auszeichnung, welche die Organisation jeweils vergibt.

Die International Society for the Performing Arts (ISPA) ist ein weltweites Netzwerk von Führungspersönlichkeiten aus den darstellenden Künsten. Sie wurde 1949 in den USA gegründet und vereint heute über 500 Mitglieder aus mehr als 50 Ländern. Ihr Ziel ist es, den globalen Austausch, die Vernetzung und die Weiterentwicklung der Kulturszene zu fördern. Die ISPA versteht sich als Plattform für Dialog, Innovation und internationale Zusammenarbeit.

Der International Citation of Merit Award wird an Persönlichkeiten vergeben, die im Hintergrund die Welt der darstellenden Künste entscheidend prägen. Ausgezeichnet wird ein Lebenswerk, das durch exzellente Arbeit die internationale Kulturlandschaft bereichert hat. Nur ausgewählte Persönlichkeiten erhalten diese Ehrung – sie gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich der internationalen Kulturarbeit.

Michael Haefliger ist seit 1999 Intendant von Lucerne Festival und hat das traditionsreiche Festival über ein Vierteljahrhundert hinweg nachhaltig weiterentwickelt und weltweit als eines der renommiertesten Klassik-Festivals etabliert. 2025 endet seine Intendanz in Luzern. Er schuf innovative Konzertformate, setzte wichtige Akzente im Bereich der zeitgenössischen Musik sowie der Nachwuchsförderung und öffnete das Festival für neue Zielgruppen.

Haefliger wurde bereits mit dem Europäischen Kultur-Innovationspreis, dem Innerschweizer Kulturpreis, der Ehrennadel der Stadt Luzern sowie dem Award der Swiss Society of New York ausgezeichnet. 2000 wurde er vom World Economic Forum (WEF) zum «Global Leader of Tomorrow» ernannt. Der International Citation of Merit Award der ISPA unterstreicht einmal mehr seinen wertvollen Beitrag der letzten Jahrzehnte zur globalen Kulturlandschaft.