Die aufblasbare Konzerthalle «Ark Nova» kommt erstmals aus Japan nach Europa und steht vom 4. bis 14. September auf der Lido-Wiese beim Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.
Die Ark Nova ist ab dem 4. September im Rahmen von Lucerne Festival zum ersten Mal in der Schweiz zu erleben. Sie ist eine einzigartige, vom britisch-indischen Künstler Sir Anish Kapoor, dem japanischen Stararchitekten Arata Isozaki und Lucerne-Festival-Intendant Michael Haefliger entwickelte mobile Konzerthalle. Die Ark Nova wurde 2011 mit dem Ziel konzipiert, einen Beitrag zum kulturellen Wiederaufbau im Nordosten Japans zu leisten, nach der grossen Tsunami-Katastrophe. Viermal wurde sie zwischen 2013 und 2017 in Japan aufgebaut und bespielt, nun folgt eine fünfte Edition in Luzern. Lucerne Festival bringt die Ark Nova in Kooperation mit dem Verkehrshaus der Schweiz nach Europa. Das eindrückliche Kunstobjekt aus elastischer Kunststoffplane wird auf der Lido-Wiese am Ufer des Vierwaldstättersees aufgestellt.
Die Ark Nova bietet für elf Tage kurze Konzerte verschiedenster Musikstile und Events für Publikum aller Altersgruppen, zusätzlich werden Führungen angeboten. Diese ergänzen das hochkarätige Klassikprogramm von Lucerne Festival, das parallel auf der anderen Seeseite bis zum 14. September im KKL Luzern stattfindet.
Ark Nova – von der Idee zur Realisierung
Nach der Katastrophe vom 11. März 2011 in der japanischen Region Tōhoku entwickelten der Architekt Arata Isozaki und der Künstler Sir Anish Kapoor zusammen mit Michael Haefliger und dem Konzertagenten Masahide Kajimoto die Idee, mit Musik den Menschen beim Wiederaufbau der Region Mut, Hoffnung und Zuversicht zu schenken. Dazu entwarfen Sir Anish Kapoor und Arata Isozaki die erste mobile und aufblasbare Konzerthalle der Welt, die Lucerne Festival Ark Nova. Sie wurde 2013 erstmals in Matsushima, 2014 in Sendai, 2015 in Fukushima und schliesslich 2017 mitten in Tokio aufgestellt. Diesen Sommer wird die Ark Nova erstmals ausserhalb Japans zu erleben sein.
Ark Nova – Konzerthalle als Kunstobjekt und begehbare Skulptur
Arata Isozaki entwarf den mobilen Konzertsaal als mehrteilig konstruierte Halle. Die aufblasbare Hülle, deren Design Sir Anish Kapoor kreiert hat, besteht aus elastischem, 0.6 mm dickem PVC-Material, sodass die Halle leicht abgebaut, transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden kann. Der Konzertsaal bietet in Luzern mit flexibler Bestuhlung Platz für bis zu 300 Personen. Das Material wurde so zugeschnitten und zusammengeschweisst, dass die begehbare Skulptur in aufgeblasenem Zustand ohne zusätzliche konventionelle Tragekonstruktion auskommt. Der Effekt für Besucher*innen ist beeindruckend: Sie tauchen in einen organischen Raum ein, der aufgrund seiner runden, weichen Formen sowie der speziellen Farbe Geborgenheit und Wärme vermittelt. Die Farbwirkung variiert je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung sowohl innen als auch aussen.
Ark Nova legt beim Verkehrshaus am Vierwaldstättersee an
Die Ark Nova wird im Mai 2025 von Tokio nach Luzern verschifft und tritt dann ihre zweimonatige Seereise nach Luzern an. Der Aufbau und die Logistik werden vom Verkehrshaus der Schweiz übernommen, während Lucerne Festival das künstlerische Programm organisiert. Weitere Details zu den Veranstaltungen und dem Kartenverkauf werden im Mai 2025 bekanntgegeben.