Das Atenea Quartet gewinnt den renommierten «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» 2023. Die vier spanischen Musiker setzten sich beim gestrigen Finale an der Haute École de Musique de Lausanne gegen zwei weitere Ensembles sowie zwei Solisten durch. Das Quartett interpretierte beim Wettbewerbsfinale Werke von Benjamin Britten, Henri Purcell, Raquel García-Tomás, Wolfgang Amadé Mozart sowie Claude Debussy.
Der mit CHF 25'000 dotierte «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» wird seit 2001 alle zwei Jahre an hochbegabte junge Musiker*innen verliehen und ermöglicht zudem einen Auftritt im Rahmen der «Debut»-Reihe bei Lucerne Festival. Das Konzert des Atenea Quartets findet am 17. August 2023 während des Sommer-Festivals in Luzern statt, das Programm folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Das Atenea Quartet wurde 2019 in Barcelona gegründet, die vier spanischen Musiker Gil Sisquella, Jaume Angeles, Bernat Santacana und Iago Domínguez Eiras studieren an der Hochschule für Musik FHNW in Basel, unter anderem bei Rainer Schmidt vom Hagen Quartett und Silvia Simionescu vom Gringolts Quartet. Das Ensemble war bereits bei international renommierten Veranstaltern zu Gast wie dem Festival d’Aix-en-Provence, dem Swiss Chamber Music Festival oder der Barcelona String Quartet Biennale. 2021 gewannen sie den Ersten Preis der «Orpheus Swiss Chamber Music Competition».
«Das Besondere des ‹Prix Credit Suisse Jeunes Solistes› ist, dass Finalist*innen in unterschied-lichen Besetzungen mit verschiedenen Instrumenten gegeneinander antreten. Gesucht werden nicht der technisch beste Pianist oder die herausragendste Geigerin, sondern musikalische Persönlichkeiten, die mit ihrer künstlerischen Präsentation überzeugen und durch ihre Einzig-artigkeit berühren», erläutert Noémie Robidas, Vorsitzende der Jury und Präsidentin der Konferenz Musikhochschulen Schweiz (KMHS) sowie Direktorin der HEMU – Haute École de Musique de Lausanne.
«Das Atenea Quartet hat mit einer beeindruckenden Interpretation seines Programms überzeugt und begeistert. Ich freue mich sehr auf das Debut-Konzert des Ensembles im Rahmen unseres Sommer-Festivals», kommentiert Michael Haefliger, Jury-Mitglied und Intendant von Lucerne Festival. «Wie zahlreiche Preisträger*innen des ‹Prix Credit Suisse Jeunes Solistes› zuvor erfüllen die Musiker sämtliche Voraussetzungen für eine internationale Karriere und haben eine vielversprechende Zukunft vor sich.»
Auch Daniela Bertoli, stellvertretende Geschäftsführerin der Credit Suisse Foundation, zeigt sich beeindruckt: «Die Massstäbe sind bei diesem Wettbewerb sehr hoch und das Niveau der Final-teilnehmenden stets exzellent. Das zeigt, dass der musikalische Nachwuchs an Schweizer Musikhochschulen ideale Bedingungen findet.»
Der «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» ist eine gemeinsame Initiative von Lucerne Festival, der KMHS sowie der Credit Suisse Foundation. Nach einer internen Auswahl durfte jede Musikhochschule maximal zwei Teilnehmende für das Halbfinale nominieren, welches Ende Oktober an der Zürcher Hochschule der Künste stattfand. Hier qualifizierten sich zwei Solisten und drei Ensembles für das Finale in Lausanne: Neben dem Gewinner-Ensemble Atenea Quartet kämpften der Cellist Miguel Braga, der Pianist Federico Gad Crema sowie das Modulor Quartet und das Trio Sheliak um die Auszeichnung. Neben Noémie Robidas und Michael Haefliger beurteilten Floriane Cottet vom Orchestre Dijon Bourgogne sowie Stephan Schmidt von der Hochschule für Musik FHNW / Musik-Akademie Basel, Michael Eidenbenz von der Zürcher Hochschule der Künste und Valentin Gloor von der KMHS / Hochschule Luzern – Musik als Vertreter der Schweizer Musikhochschulen die jungen Musiker*innen. Für die Credit Suisse Foundation war Daniela Bertoli Gast der Jury.